Viennoise schrieb am 05.01.2022 11:58:
die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird.“
So lautet der ethische Imperativ des österreichischen Kybernetikers Heinz von Foerster (1911-2002).
Als allgemeingültiger Satz ist das aber Mist.
Wenn ich die Auswahl habe zwischen einer Handlung, die mir bezüglich einer Sache alle Wahlmöglichkeiten nimmt, aber zwingend einen für alle sehr wünschenswerten Verlauf zur Folge hat, und einer Handlung, die mir in derselben Sache die Wahl lediglich zwischen tausend Varianten des Elends ermöglicht, welche Handlung sollte ich nach dem Satz wohl wählen?