Scipper15 schrieb am 15.10.2024 15:03:
Den meisten Menschen - speziell den ungebildeten, denen alles egal ist - ist die Jacke näher als der Rock. Die laufen - wie auch schon zu großer deutscher Zeit - hinter der Fahne her auf der die größte Wurst für sie abgebildet ist.
Ungebildet bedeutet meistens auch arm. "Denen alles egal ist"? Meine Güte, du warst wohl einfach nur noch nie arm...
lrrtum ich bin in einer Hochhausmietswohnung groß geworden.
Trotz der Bildung der Eltern.
Du kannst diese Menschen verunglimpfen, wie du möchtest: die Realität wird dich einholen. Im Übrigen mag stimmen, was du sagst, ändert jedoch ÜBERHAUPT nichts an der Tatsache, dass NIEMAND freiwillig auf Wohlstand verzichtet, rechts wie links, oben wie unten.
Ob ich die verunglimpfe oder nicht sei mal sehr dahingestellt.
Ansonsten stimmst Du mir ja zu. Die marschieren hinter der Fahne mit der dicksten Wurst - und das impliziert "kein Verzicht! - unter keinen Umständen!".
Wer predigt denn allen voran ein enthaltsames Leben? Sicher nicht die, denen es bereits jetzt schlecht geht.
Nein das sind die, die Ihr Kapital aus der Arbeitsleistung dieser (und anderer) Menschen ziehen. Weniger für die - ist mehr für sie...
Also ist eine andere Meinung zu ergriffenen Maßnahmen zu haben - hier: die Maßnahmen dem Klimawandel entgegenzuwirken - und auch insgesamt bei multifaktorellen, multidimensionalen, komplexen Problemen, sicher nicht per se rechts.
Nein sie ist weder rechts noch links - sie ist nur "dumm".
Auch wenn diese Aussage nicht ausschließt, dass rechte Parteien genau das für sich ausschlachten.
Die malen sich die dickste Wurst auf die Fahne und die entsprechende Klientel marschiert - wie in den 30er Jahren... Armut kann mobilisieren.
Trotzdem und gerade deswegen: Das Thema ist definitiv nicht einfach damit zu fassen, dass man es künstlich in ein zweidimensionales Korsett presst, das VÖLLIG aus der Zeit gefallen, ja anachronistisch, ist (im Kontext Klimawandel).
Ist mir nicht bewusst, dass ich das getan hätte.
Warum ist das so. Nun die Abholzung des Regenwald bringt nicht nur billiges Soja nach Vechta um erbarmungslose billiges Schweinefleich für deutsche und internationale Proletarierer zu generieren - sondern sorgt gleichzeitig für die irreversible Versteppung von Brasiliens Norden.
Und was hat das jetzt genau mit Deutschland zu tun? Es ist ziemlich vermessen die Zerstörung des Amazonas vor allem auf den Import von Soja zur Fleischproduktion aus dieser Region nach Deutschland (!) zurückzuführen. Das mit Abstand meiste Soja, das nach Deutschland gelangt, wird aus den USA importiert, der Anteil von Soja aus dem Amazonas wurde in den letzten zwei Jahren dezimiert:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1139101/umfrage/der-import-von-sojabohnen-nach-deutschland/
Und hier sind wir beim Punkt: Dieser Rückgang hat nichts bewirkt. Die Zerstörung des Amazonas ginge auch weiter, wenn du 80 Mio Deutsche an die Wand stellst und exekutierst.... Es ist ein globales Problem, und jede nationale Initiative wird dir ausschließlich Gelächter und Schadenfreude der in diesem Wirtschaftssystem konkurrierenden Mächte einbringen, die sich einen Scheiß um Klimawandel scheren (nur z. B.: Indien, China, USA). Sozialen Frieden mit Aktionismus zu gefährden, der nichts bringt, halte ich für ebenso gefährlich, wie den Klimawandel selbst.
Du stellst implizit alle wirksamen, einseitigen Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe - als sinnlos und wirkungslos dar - nur weil es opportunistische Marktteilnehmer gibt, deren Handeln die effektive Wirkung dieser Maßnahmen aushebelt.
Diese Argumentation ist falsch und toxisch.
Es eine Milchmädchenrechnung, dass, wenn nur Deutschland die ökologische Wende national wider alle Widerstände durchsetzen würde, die Welt gerettet sei.
Wer hat das behauptet?
Richtig ist vielmehr, das alle Länder Ihren Verpflichtungen zum Klimaschutz nachkommen müssen und zwar mit substanziellen Erfolgen innerhalb der nächsten 10 Jahre.
Was bringt es zu sagen - die "Andern" haben aber nicht, wenn allen der Kittel brennt?
Es stimmt einfach nicht. Und bevor "Wir müssen Vorbild sein / Wir müssen anfangen." als Argument vorgewedelt wird: Ich informiere dich hiermit nochmals darüber, dass wir über globale Probleme sprechen, die nur global gelöst werden können.
Dem widerspreche ich explizit nicht - nur wer, wenn nicht wir kann die für eine vielleicht noch erträgliche Lösung dieses Problems nötige Technik in die Fläche bringen?
Ghana, Kongo, Pakistan, Butan?
Und dass Wohlstand die Ursache für Klimawandel, aber auch das einzige Mittel dagegen ist: Man ist nur und erst dann zur Bekämpfung des Klimawandels in der Lage, wenn nicht dringendere Probleme davon ablenken: Z. B. wie man die nächste Miete bezahlt, und ob man was zu beißen hat. Sag nachher nicht, du hättest das nicht gewusst.
Nicht der Wohlstand ist das Problem - sondern die CO2 Immissionen. Das eine hat nur bedingt mit dem anderen zu tun.
Deine Weltsicht ist ideologisch verengt. Sie macht "Nazis" aus dem Osten für etwas verantwortlich, was sie nicht einmal annähernd und theoretisch verantworten können:
Falsch die 30% der ansonsten zu 70% anständigen und von mir sehr geschätzten fleißigen Ossis, die dieser abschäumigen Nazi-Sekte anhängen, die dem Weltuntergang durch absolute Ignoranz trotzen will ("Don't look up!") - die könnten für viele verlorene Jahre und damit für abertausende von verlorenen Menschenleben rückblickend verantwortlich gemacht werden.
Die Politik und das Wirtschaftsgefüge der letzten 50 Jahre. Also hör bitte auf mit AfD hier, AfD da. Das sind Nebelkerzen, die Menschen verunglimpfen, um die eigene Agenda durchzudrücken und schön zu reden.
Natürlich sind die Regierungen seit Kohl die Haupttäter durch Unterlassung.
Die Gründe für die Unterlassung - wurden von Dir oben schön ausgemalt.
(Nur eine dünne Wurst != Wählerzustrom)
Die Ost-Naziweltuntergangssekte macht das jetzt besser?!
Und gestehe dir ein, dass ganz andere das zu verantworten haben, als deine Projektionsfläche: Die "Nazis" aus dem Osten Deutschlands. Die "Nazis" im Osten Deutschlands sind Folge einer Politik, die über Jahrzehnte die Interessen genau dieser Leute ignoriert hat. Nicht dass ich das gut finde. Aber ich bin nicht blind.
Dass die Ossis als Community insgesamt gesehen zwei mal in den letzten 75 Jahre voll verarscht wurden - und nun wenig Begeisterung aufkommt - verwundert nur Nichtdeutsche.
Das Problem dieser "Demokratie" ist, dass sie seit den 50er Jahren vom Kapital beherrscht wird und spätestens seit den 80er Jahren imho zur strukturellen Oligarchie wurde