Ansicht umschalten
Avatar von Fizzlefritz
  • Fizzlefritz

697 Beiträge seit 08.09.2023

Ich halte es für sinnvoller ...

... statt emotional auf solche Zölle zu reagieren und zu überlegen "wie man denen auch eins auswischen kann", strategische Pläne zu machen, wie man diese Gelegenheit nutzen könne, sich vom US-Imperium zu emanzipieren. Ich habe schon 2016 gesagt, dass das so billig nie wieder zu haben sein wird und man jetzt zuschlagen sollte.

Statt also auf direkte Konfrontation zu gehen, mit der sich Europa mal wieder selbst in den Fuß schießen wird, sollte man die Situation besser diplomatisch geschickt navigieren, also freundliche Beziehungen zu den USA unter Trump erhalten, aber gleichzeitig jede Öffnung nutzen, mit der sich Europa ein bisschen mehr Freiheit ergattern kann.

Der Ramstein-Vorschlag des Vorposters geht schon in die Richtung, wäre aber in der Form zu extrem, wenn man die Beziehungen zu den USA nicht dauerhaft gefährden will. Anders sähe es hingegen aus, wenn sich die USA unter Trump freiwillig zurückzögen. Trump hatte das in seiner letzten Amtszeit ja schonmal angedroht. In diesem Fall könnte man halt einfach mit nur den Schultern zucken und ihn sogar diplomatisch diskret ermutigen, das tatsächlich durchzuziehen.

Leider wird das aber alles nicht passieren, da die Bürokratie in Brüssel mit dem NATO-Hauptquartier gegenüber schon seit langem überzeugter Franchisenehmer des Permanenten Staats der USA ist. Das ist der Teil des Systems, der sich immer darauf verlassen hat, dass einer ihrer Kandidaten Präsident wird - sei es nun bei den Demokraten oder Republikanern - während gleichzeitig die Illusion einer demokratischen Wahlfreiheit aufrecht erhalten wird. Das hat auch immer gut geklappt - bis Trump kam. Daher sind die auch so in Panik und schüren diese Trump-Hysterie. Nicht wegen dem was er sagt oder tut, sondern weil er nicht unter ihrer Kontrolle steht.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten