Warum reisen sie weiter, obwohl sie schon ein sicheres Land in der EU erreicht haben?
Weil Deutschland anscheinend als Land gilt, in dem Milch und Honig fließen!
In Deutschland gibt es freie Kost und Logis. Die Menschen erhalten Kleidung und sind krankenversichert. Zusätzlich gibt es Taschengeld.
Und selbst wenn der Staat irgendwann merkt, dass sie hier eigentlich falsch sind und den Antrag im Erstland stellen müssten: wir sind zu doof, sie zurückzuweisen.
Und wenn der Asylantrag abgelehnt wird, kann man dagegen klagen. Die Kosten tragen wir.
Und wenn dann nach Jahren der Asylantrag endgültig abgewiesen ist, gibt es oft eine Duldung und weiter Geld.
Aber selbst wenn der Mensch ausreisepflichtig ist, wird i.d. Regel nicht abgeschoben sondern weiter alimentiert.
Wäre ich Asylbewerber oder Flüchtling in irgendeinem EU-Land, so würde ich selbstverständlich auch versuchen, nach Deutschland weiter zu reisen. Egal wie es in Deutschland ausgeht: es hat nur Vorteile.
Grenzkontrollen werden daran nichts ändern. Im besten Fall werde ich nicht bemerkt: Ziel erreicht. Falls ich erwischt werde, kann ich trotzdem noch einen Asylantrag stellen. Vielleicht bekomme ich eine Strafe, die ich eh nicht zahlen kann, dafür bin ich dann aber in Deutschland.
Und selbst wenn ich zurück gewiesen werden sollte, bin ich danach immer noch in einem EU-Land, habe also nichts verloren.
Sollte nach Jahren alles schief gehen, bietet mir Deutschland einen Bonus bei freiwilliger Rückkehr an. Bei Abschiebung erhalte ich in meinem Heimatland ein Startgeld, mit dem ich ein halbes Jahr lang versorgt bin. Aber abgeschoben werden eh nur Straftäter, wenn überhaupt.
Die Grenzkontrollen sind reine Symbolpolitik!
Wenn Deutschland weniger Flüchtlinge haben will, muss man so ehrlich sein, das auch genau so zu sagen.
Und selbstverständlich muss man an den Pull-Faktoren arbeiten.
Asylverfahren müssen schneller abgearbeitet werden.
Wer ausreisepflichtig ist, muss auch gehen. Konsequenterweise dürfen wir den dann hier nicht weiter alimentieren.
Am wichtigsten finde ich jedoch Konsequenzen bei Straftaten. Die Justiz in Deutschland ist bei Ersttätern oft nachsichtig, man hofft auf Besserung. Das funktioniert auch manchmal und ist vernünftig.
Bei Flüchtlingen oder Asylbewerbern aus anderen Kulturkreisen führt das aber zu der Einschätzung, dass man in Deutschland mit allem durchkommt. Zudem gibt es teilweise eine unterschiedliche Wahrnehmung von Gewalt. Während wir das inakzeptabel finden, ist es in den Herkunftsländern möglicherweise eine übliche Methode der Interessenvertretung.
Wir müssen hier viel konsequenter werden: Eine Straftat muss zur Abschiebung führen.
Wenn bei mir zu Hause ein Gast Stress macht, dann werfe ich den auch raus.