Wenn es keine höhere Instanz gibt, bei der auf eine Einhaltung von Verträgen geklagt werden kann und die wirksame Mittel hat, um den Bruch von Verträgen zu sanktionieren, sind Verträge zwischen Parteien (hier z.B. Deutschland und Russland) eher Notizen. Man einigt sich auf etwas, was für beide Seiten vorteilhaft ist und notiert diese Einigung und es gibt keinen Grund, davon allzu weit abzuweichen. Es gibt vielmehr Gründe, dabei zu bleiben, weil jede Auseinandersetzung Arbeit macht.
Wenn aber die Grundlage der Verträge für eine Partei entfällt - nämlich der Vorteilhaftigkeit - ist der Vertrag nichtig und er kann nicht durchgesetzt werden. Also kann ein solcher Vertrag auf höchster Ebene de fakto einfach vom Tisch gewischt werden und dann ist er bedeutungslos. Das ganze Gerede ist dann nutzlos.