Mathematiker schrieb am 05.05.2023 11:13:
Also in den Endtagen des Kalten Kriegs war allen Beteiligten klar:
Der Warschauer Pakt hatte da zwar eine irre große Panzerwaffe herumstehen, aber das Gros war einfach nicht einsatzfähig.Die Merkel machte mit dieser Erkenntnis in der BRD:
Es reicht doch völlig aus, wenn da die Waffensysteme auf dem Papier existieren und die Panzer in irgendwelchen Hallen herumstehen. Da die Soldaten die Klappe halten müssen, bekommt ja auch niemand etwas über den realen Zustand der Waffensysteme mit.
Und einem stehenden Panzer sieht man nicht unbedingt an, ob der noch funktioniert.In Deutschland stieg man dann auch auf das Modell Besenstiel, als Ersatz für richtige Gewehre um. Und ein "Peng, Peng" ist allemal umweltfreundlicher, als die ganze Pyrotechnik. Unvergessen, der Kriseneinsatz im Syrienkrieg, als man feststellen musste, dass sich die Anzeigen im Cockpit spiegelten. Hatte wohl vorher niemand ernsthaft getestet....
Die Russen waren da nicht so ganz umweltfreundlich, weil dort die Soldaten kräftig herumballerten, aber mit dem Zustand und der Modernisierung der Waffensysteme hatte man es dort nicht so.
Aber um fair zu bleiben:
Man ist bei den ganzen Kalten Krieg-Szenarien immer davon ausgegangen, das der Konflikt auf die ein oder andere Weise recht schnell vorbei sein würde.Das die Russen sich jetzt schon über ein Jahr mit der viel kleineren Ukraine verheben, hatte niemand auf dem Zettel.
Nun muss man den Besenstiel doch einmotten und sicherstellen, dass den Truppen auch über längere Zeit genug Munition haben.
Tja, bedanken kann man sich dafür beim Spinner im Kreml.
Schöne Zusammenfassung der Realität, danke dafür.