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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Kritik am Artikel

hdwinkel schrieb am 13.10.2024 17:47:

Pearphidae schrieb am 13.10.2024 16:12:

hdwinkel schrieb am 13.10.2024 11:53:

Diese Vehemenz, mit der Russland für seinen illegalen Angriffskrieg verurteilt wird, würde ich mir auch für andere Kriegstreiber wünschen.

Die Vehemenz, mit der gewisse Leute versuchen Russlands terroristischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu rechtfertigen und zu relativieren bedarf einer entsprechenden Entgegnung.

Wenn Ihnen da Leute auffallen, die den Angriffskrieg Russlands rechtfertigen, dann dürfen Sie denen das durchaus auch direkt sagen. Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?

Offensichtlich vertragen Sie keine Entgegnungen auf Ihre Stellungnahmen. Es gibt keinerlei Grund für Sie, sich hier zu ereifern, denn meine Meinung ist genauso allgemein gehalten, wie die Ihrige.

Mir selbst sind allerdings auch Leute suspekt, die meinen, moralische Prinzipien rechtfertigen jedes Mittel. Die Besetzung von Teilen der Ukraine durch Russland ist neben dem Völkerrechtsverstoß auch zutiefst ungerecht, keine Frage.

Nur ist die Opferung von Hunderttausenden eben nicht mehr gerechtfertigt, das offensichtliche Unrecht an der Ukraine wiedergutzumachen.

"Die Opferung" ist eine verleumderische Irreführung, wenn damit die Unterstützer der Ukraine gemeint sind. Die Ukrainer wollen sich verteidigen und werden nicht vom Westen, sondern von Russland dazu genötigt.

Von einer Ausweitung des Krieges auf andere Teile Europas hinaus ganz zu schweigen.

Oh, steht die russische Armee schon in Polen?

Und hier meine ich Sie ganz direkt.
Niemand gibt Ihnen das Recht, andere Leute als Unterstützer Putins zu diffamieren, nur weil sie für die Durchsetzung der Rechts keine weiteren Hunderttausende sterben sehen wollen.

Wer Handlungen fordert, die Russland einen Vorteil in diesem Krieg verschaffen würden, macht sich damit de facto zu einem Unterstützer Russlands bzw. Putins. Das zu benennen ist keine Diffamierung, sondern eine wahrheitsgetreue Feststellung.

Konkret:

"Ein Waffenstillstand würde die Situation nicht nur einfrieren, sondern (wenigstens teilweise) auch "legalisieren". Eine Rückeroberung könnte es nur geben, wenn die Ukrainer den Waffenstillstand brechen und sich damit formal ins Unrecht setzen würden. Ein weiterer Grund, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen." https://www.telepolis.de/forum/p-44456973/

Allerdings heißt es in Artikel 36 der Haager Kriegsordnung: "Der Waffenstillstand unterbricht die Kriegsunternehmungen kraft eines wechselseitigen Übereinkommens der Kriegsparteien. Ist eine bestimmte Dauer nicht vereinbart worden, so können die Kriegsparteien jederzeit die Feindseligkeiten wieder aufnehmen." - Da käme es also auf die konkrete Vereinbarung an und eine solche Vereinbarung würde auch keine weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine unterbinden.

Friedensverhandlungen werden aktuell trotz intensiver Bemühungen Selenskyjs von Russland noch immer abgelehnt.

Eine Einstellung der Waffenlieferungen "des Westens" würde die Ukraine unfreiwillig zu einer Kapitulation zwingen und die Gefahr einer landesweiten "Entnazifizierung" mit sich ziehen, die von Putin höchstpersönlich als Ziel seiner "Militärischen Sonder-Operation" erklärt wurde. Was unter dieser "Entnazifizierung" zu verstehen ist, hat man in Butscha gesehen.

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