Ja, ich hab so ein Quatsch erwartet, Saysches Theorem und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Ich könnte darauf noch näher eingehen, aber ich mache es kurz und schmerzhaft:
Geldmenge die für Güter ausgegeben wird, die zum BIP zählen = nominales BIP
Das ist eine Tautologie, die eine Identität darstellt. Man kann bringen was man will, ohne Erhöhung der nachfragewirksame Geldmenge gibt es keine Erhöhung des BIPs.
Stell diese Gleichung mal deinem Großmeister vor und was er dazu sagt. ;-)
Typische Einwände von Libertären wären an dieser Stelle:
1. Es könnte Deflation herrschen und deswegen das reale BIP bei gleichbleibender Geldmenge trotzdem steigen. Das ist richtig, doch geht man davon aus, dass eine Deflation eine Rezession mit sich führt.
2. Die nachfragewirksame Geldmenge könnte steigen ohne dass die Geldmenge an sich steigt, weil Sparguthaben/Rücklagen aufgelöst werden. Das ist richtig, doch die privaten Haushalte sind fast überall auf der Welt Nettosparer und in den hoch entwickelten Industrieländer nun auch die Unternehmen.
3. Die Geldmenge der eigenen Währung müsste nicht steigen, wenn das Ausland die Güter in Fremdwährung bezahlt. Korrekt! Das nennt sich Wirtschaftswachstumsmodell Handelsüberschüsse. Wird auch manchmal Merkantilismus genannt. Wird von den Handelspartnern nicht gerne gesehen und ist auch nicht beliebig steigerbar.