Ich hab ja schon Zwei:-) Mir kommt das heftig schizophren vor. Auf der einen Seite wird gegen den Konsum von allen Möglichen gewettert. Esst kein Fleisch, verzichtet auf Autos, kleidet Euch am besten in gebrauchte Kartoffelsäcke aus Jute. Auf der anderen Seite will man Geld an die Leute verteilen, damit sie mehr konsumieren. Da wird in dem einem Thread fast schon die Selbstentleibungen aus Umweltschutzgründen gefordert. Im nächsten wird von denselben Leuten ein Potlatch ohnegleichen gefordert.
Ich glaube zwar nicht an eine etwaige Hyperinflation, aber wie sollte ein europäischer Keynesianismus in einer globalisierten Welt funktionieren? Inwieweit lösen wir unsere Probleme, indem wir Chinaware kaufen? Das ganze gleicht einem Mann dem die Frau wegen seinen Alkoholkonsum weggelaufen ist und der meint, er bekäme sie zurück, wenn er seine Sorgen mit billigem Fusel ertränkt. Der Keynesianismus löst nicht mal die politischen Probleme, die die meisten Länder mit den Omegas sprich Populisten haben. Die sind meiner Meinung nur ein Symptom dafür, inwieweit die politische Klasse bereits ihren Kredit verspielt hat. Unrealistische Versprechen abzugeben können die viel besser.