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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Immer derselbe Quatsch

Hat das denn nun geholfen, die Zinsen anzuheben? Ich sehe nichts. Gerade UK, das ja für die frühe Anhebung im Artikel gelobt wird, hat eine Inflation von 10,1 Prozent. Soll das ein Erfolg sein? Natürlich funktioniert das nicht, es ist reines Voodoo. Man hofft, dass das Licht ausgeht, wenn man den Wasserhahn zudreht.

Grund für die Inflation ist der Anstieg der Preise für die fossilen Energieträger, sonst nichts. Da diese noch immer in jedem Produkt drin stecken, erzeugen sie eine Inflation und damit auch eine Stagnation. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. Einziges Gegenmittel: Ersatz der Fossilen durch Erneuerbare. Warum ist die Schweiz denn so gut dran? Weil sie 78 Prozent ihres Stroms mit Erneuerbaren bestreitet. Was wegen der Unebenheit des Landes kein besonderes Kunststück ist.

Tatsächlich sind Zinserhöhungen sinnvoll, wenn sich die Konjunktur in einer Überhitzung befindet und dieser Zustand in Inflation mündet. Von Überhitzung kann aber nicht im Geringsten die Rede sein. Es droht eine Rezession.

Zinserhöhungen schlagen immer auf die Konjunktur und zwar negativ. Das haben diese Zinserhöher geschafft, dass sie diesseits wie jenseits des Atlantik die Börsen auf Talfahrt geschickt haben. Gratulation. Diesen Effekt hat es immer. Schon früher, als die IG Metall noch wirklich saftige Lohnerhöhungen durchsetzen konnte, hat die Bundesbank dann kurz darauf die Zinsen erhöht, was eine Delle in der Konjunktur verursachte. Worauf dann ein Hirni von den Wirtschaftsweisen mit Sorgenfalten auf die extrem schädliche Wirkung von Lohnerhöhungen hinwies. Alter Trick.

Das wäre der Job von Telepolis, dieses Voodoo ins Visier zu nehmen und die Schuldigen zu benennen. Die Fossilen. Niemand sonst.

Gruß Artur

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