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  • OckhamOS

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Re: Der Elefant im Raum: Flugzeugträger kosten nicht nur ein Taschengeld.

kill-1 schrieb am 19.06.2022 12:11:

OckhamOS schrieb am 19.06.2022 11:06:

Und vor allem nicht nur das Taschengeld der Amerikaner.
Die $510,116 Schulden pro Bürger (die wohlgemerkt NICHT mit einem Vermögen in etwa gleicher Höhe gedeckt sind - auch wenn man das Vermögen der Megareichen einrechnet)

Diese Schulden sind sehr wohl gedeckt. Es ist ein beliebter, aber unlauterer Trick, sämtliche "zukünftigen Zahlungsverpflichtungen" wie Pensionen zu den Schulden hinzu zu addieren, aber die zukünftigen Steuereinnahmen zu ignorieren.

Die Steuereinnahmen sind ein sehr wichtiger Punkt. Staaten investieren in Firmen (in Form von Staatszuschüssen. Förderprogrammen, Steuererleichterungen), um die Wirtschaft/Produktion anzukurbeln und bei Verkauf von Konsumgütern (den Produkten) und nach Generierung von Unternehmensgewinnen MEHR Steuern abschöpfen zu können als investiert.
Natürlich kurbeln auch staatliche Investitionen in die Rüstungsindustrie und staatliche Waffenkäufe daselbst die Produktion an, sicher werden auch Lohnsteuern fällig und Gewinnsteuern für die Aktionäre - aber all dieses Geld stammt eben bereits aus den staatlichen Ausgaben, die so aber nur zum kleinen Teil zurückfließen, es wird damit kein Mehrwert produziert, und eine Militärbasis wirft keine Steuern ab und generiert keine Waren. Ausnahme: Waffenexporte, bei denen der Preis vom Ausland bezahlt wird.

Also: nein, Militärausgaben tragen NICHT zur Deckung von Staatsschulden durch spätere Steuereinnahmen bei, sie sind auch nicht durch ein gegenwertiges Vermögen von Bürgern gedeckt. Sie sind reine nichtkonsumtive, nichtproduktive Investitionen, die sich erst rentieren können, wenn durch ihren Gebrauch (vulgo: Krieg oder Militärintervention) Zuwachs an Staatsvermögen (vulgo: Eroberung von Land, Bodenschätzen, Produktionsmitteln) erzielt werden kann, der NICHT BEZAHLT werden muss und größer ist als die Ausgaben.

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