https://meisterlampeblog.wordpress.com/2017/01/15/flaechenbedarf-fuer-die-ernaehrung-eines-menschen/
Ein Mensch braucht mindestens 0,25 ha (0,0025 km2) für ökologischen Landbau, allerdings unter Einsatz von Maschinen und natürlich, wenn die Ackerflächen gemeinschaftlich genutzt werden, um Verschnitt zu reduzieren. Außerdem gehen die Modellrechnungen davon aus, dass nichts verdirbt. Vorkehrungen gegen Unwetter und Diebstahl sind ebenfallls zu treffen.
Energiepflanzen und Pflanzen für Baumaterial sind dabei nicht eingerechnet. Aber es werden Tiere auch für die Produktion von Leder, Wolle, Horn und anderen tierischen Materialien benötigt. Davon ab werden Tiere als Fortbewegungsmittel und als Arbeitsmittel in der Landwirtschaft benötigt, sie sind also unverzichtbar, selbst bei einer mittelalterlichen Lebensweise.
Alleine an Brennholz benötigt eine einzelne Person zum Kochen und Heizen so um die 8 Festmeter Holz (eigene Anschauung in der Verwandtschaft) pro Jahr, der Aufwuchs pro Hektar sind pro Jahr 12 Festmeter. Will man z.B. Ton brennen um Vorratsgefäße und Geschirr zu fertigen, steigt der Bedarf drastisch an.
Und da ist immer noch kein Baumaterial für Häuser, Möbel, Werkzeug, etc. eingerechnet.
Wir haben also über den Daumen einen Flächenbedarf für nachhaltiges Wirtschaften von um die zwei Hektar pro Person (das deckt sich übrigens mit den Erfahrungswerten aus dem Mittelalter), bei Selbstversorgerwirtschaft.
Pro Nase stehen immerhin 0,2 ha an landwirtschaftlich nutzbarer Fläche zur Verfügung, das sind ganze 10%.
Kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie viele Menschen Deutschland nachhaltig ökologisch ernähren kann - und zwar konsequent bis zum Ende gerechnet. Nicht diese schönfärberischen Traumtänzer-Rechnungen basierend auf theoretischen Maximalwerten.