Das ist Geldschneiderei. Sowas braucht man in S4-Laboren, aber nicht
in Krankenhäusern. Das mag in Fernsehserien oder Filmen ganz toll
aussehen, aber in der Praxis ist jedes Dekontaminationsverfahren
fehleranfällig. Das größte Fehlerpotenzial liegt beim Menschen. Vor
allem bei hastig ausgebildetem Pflegepersonal, dass seit vielen
Jahren eine ganz andere Routine hat. Wer sich an 364 Tagen 100% an
die Vorschrift gehalten hat, tut das vielleicht an Tag 365 nur zu
95%, weil er schlecht drauf ist oder das Kind einen Unfall hatte oder
sein Vertrag nicht verlängert wurde, etc. Niemand kann zu allen
Zeiten alles richtig machen.
Und kein Krankenhaus kann sich auf die Schnelle mal so eben eine
mehrstufige Dekon-Anlage hinstellen. Es gibt eben nur sehr, sehr
wenige Labore auf der Welt, die so gut funktionieren, dass man da mit
Ebola und Co hantieren sollte. Alles andere ist wie mit dem
Streichholz die Restmenge Kerosin im Tank zu prüfen. Kann gut
gehen...muss aber nicht.
Man braucht mehr Personal, das besser trainiert ist und immer(!) ein
4-Augen-Prinzip bei der Dekontamination. Zudem müssen die Mitarbeiter
in der Lage sein, Fehler einzugestehen und/oder andere darauf
hinzuweisen. Sobald ein Fehler passiert ist, ist Lock-Down und die
Betroffenen bleiben in Quarantäne.
Da man nun weiß, dass sie sich u.U. mit dem Handschuh im Gesicht
berührt hat, war ihr das vermutlich bewusst, als es passiert ist. Sie
hat aber nichts gesagt und damit weitere Menschen gefährdet. Genau da
setzt es an. Man braucht Leute, die nicht zu stolz sind, um zu sagen:
Ich glaube, ich hab da gerade einen ganz doofen Fehler gemacht....
Und zwar auch, wenn man seit 20 Jahren Chef und oberste Instanz bei
der Dekontamination ist.
Die Probleme mit den herumwandernden Patienten bekommt man auch nur
in den Griff, wenn man denen klar macht, dass sie nun nicht mehr die
Option haben. Sie sind nun nicht nur Patienten, sie sind wandelnde
Massenvernichtungswaffen. Und die schließt man weg. Je nachdem, wie
hoch das Gemeinwohl und die Fremdgefährdung sind, kann man ihnen
gerne auch vom schwer bewaffneten Wachpersonal erklären lassen, dass
man sie im infektiösen Zustand nicht lebend aus dem Krankenhaus gehen
lassen wird.
D.
in Krankenhäusern. Das mag in Fernsehserien oder Filmen ganz toll
aussehen, aber in der Praxis ist jedes Dekontaminationsverfahren
fehleranfällig. Das größte Fehlerpotenzial liegt beim Menschen. Vor
allem bei hastig ausgebildetem Pflegepersonal, dass seit vielen
Jahren eine ganz andere Routine hat. Wer sich an 364 Tagen 100% an
die Vorschrift gehalten hat, tut das vielleicht an Tag 365 nur zu
95%, weil er schlecht drauf ist oder das Kind einen Unfall hatte oder
sein Vertrag nicht verlängert wurde, etc. Niemand kann zu allen
Zeiten alles richtig machen.
Und kein Krankenhaus kann sich auf die Schnelle mal so eben eine
mehrstufige Dekon-Anlage hinstellen. Es gibt eben nur sehr, sehr
wenige Labore auf der Welt, die so gut funktionieren, dass man da mit
Ebola und Co hantieren sollte. Alles andere ist wie mit dem
Streichholz die Restmenge Kerosin im Tank zu prüfen. Kann gut
gehen...muss aber nicht.
Man braucht mehr Personal, das besser trainiert ist und immer(!) ein
4-Augen-Prinzip bei der Dekontamination. Zudem müssen die Mitarbeiter
in der Lage sein, Fehler einzugestehen und/oder andere darauf
hinzuweisen. Sobald ein Fehler passiert ist, ist Lock-Down und die
Betroffenen bleiben in Quarantäne.
Da man nun weiß, dass sie sich u.U. mit dem Handschuh im Gesicht
berührt hat, war ihr das vermutlich bewusst, als es passiert ist. Sie
hat aber nichts gesagt und damit weitere Menschen gefährdet. Genau da
setzt es an. Man braucht Leute, die nicht zu stolz sind, um zu sagen:
Ich glaube, ich hab da gerade einen ganz doofen Fehler gemacht....
Und zwar auch, wenn man seit 20 Jahren Chef und oberste Instanz bei
der Dekontamination ist.
Die Probleme mit den herumwandernden Patienten bekommt man auch nur
in den Griff, wenn man denen klar macht, dass sie nun nicht mehr die
Option haben. Sie sind nun nicht nur Patienten, sie sind wandelnde
Massenvernichtungswaffen. Und die schließt man weg. Je nachdem, wie
hoch das Gemeinwohl und die Fremdgefährdung sind, kann man ihnen
gerne auch vom schwer bewaffneten Wachpersonal erklären lassen, dass
man sie im infektiösen Zustand nicht lebend aus dem Krankenhaus gehen
lassen wird.
D.