der genau diese schizophrene Haltung zur Freiheit thematisierte:
Der Trick ist, Egoismus als Solidarität zu verkaufen
Man jage dem gemeinen Bürger eine Scheißangst ein, aus allen Rohren, äh, Medien. Mit dieser Angst um sein liebes Leben im Nacken ist dem Menschen dann alles wurscht. War schön zu beobachten, wer da schon alles geimpft war, lang bevor er offiziell an der Reihe gewesen wär. Als in Friedenszeiten sozialisierter Mitteleuropäer schämt man sich natürlich für solche Vorteilsnahme. Gegen diese Scham hilft es ungeheuer, wenn man erfährt, daß das Retten des eigenen Arsches ach so gut für alle ist. Die vielgepriesene Lüge der Herdenimmunität nahm ihren Lauf. Und als die immer durchsichtiger wurde, mußte das Gesundheitswesen herhalten. Das arme Personal in den Krankenhäusern. Daß die schon seit Jahren unter grusligen Bedingungen arbeiten war bisher egal. Aber jetzt. Man ist ja soooo solidarisch. Man ist der bessere Mensch. Im tiefsten Inneren hat man nur Angst, kein Plätzchen auf Intensiv zu ergattern, im unwahrscheinlichen Falle eines Unfalles o.ä. Und darum sollen sich gefälligst auch alle anderen impfen lassen.
Gibt psychologische Experimente zuhauf für diese Konstellation. Nur noch nie mit 80 Millionen Teilnehmern. Darauf können wir stolz sein.