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  • Zweitligist

126 Beiträge seit 28.03.2024

Re: Das sind ja Probleme auf hohem Niveau

Lu.topia schrieb am 17.07.2024 21:40:

HP-CH schrieb am 17.07.2024 13:53:

In der Schweiz ist der Bezug von Fürsorgeleistungen nicht sooo en Vogue, wie in Deutschland und es gibt auch keine so schönen Umschreibungen. Diese Leistungen werden von den Gemeinden erbracht und variieren dementsprechend stark. Dabei muss jeder Fürsorgefranken durch einen Steuerfranken erarbeitet werden, was eine entsprechende Solidarität der Steuerbürger erfordert. Die dementsprechenden Hartz IV / Bürgergeld -Diskussionen finden deshalb vorwiegend in Sozialarbeiter-Kreisen statt. In die Medien kommen sie, wenn in der Politik thematisiert oder wenn beispielsweise wieder mal Gelder betrügerisch erschlichen wurden, etc..
Die Arbeitslosenversicherung ist unmittelbar an das Arbeitsverhältnis gekoppelt. Dort werden bei Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit 60% des versicherten Lohnes geleistet, zuzüglich Kinderbeiträge.

Ich hab mich grad mal schlau gelesen. Die Schweizer Fürsorgeleistungen (aka staatlich garantiertes Existenzminimum) sind ja erstattungspflichtig, sobald der Beziehende wieder ausreichend hohes Einkommen hat. Führt das nicht dazu, dass Leute, die aus Gründen mal Fürsorge in Anspruch nehmen mussten, fürderhin dauerhaft vermeiden, ein gutes Einkommen zu erzielen, um die in Anspruch genommene Fürsorge nicht zurückzahlen zu müssen? Oder ist bei euch die Fürsorge so gut, kompetent und menschenfreundlich, dass die Leute aus lauter Dankbarkeit für die förderliche Hilfe aus der Not mit Freuden die Kosten zurückzahlen WOLLEN, sobald sie können?

Dies ist in D. auch so, wenn auch nicht für Fürsorgeempfänger. Weil jeder zusätzliche Euro übermässig besteuert wird, wird einfach weniger gearbeitet, früh in Rente gegangen, oder ausgewandert.

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