Beeindruckend wie Suchsland den Aussagen Churchills kritiklos gegenübersteht und dessen bello gallico, pardon Memoiren zitiert, als handle es sich um ein Werk eines über den Dingen stehenden Historikers und nicht dasjenige eines in die Ereignisse tief Verstrickten, der als Sieger die Gelegenheit wahrnahm, Geschichte in eine ihm schmeichelnde Form zu giessen.
Die Beschreibung von Chamberlains Absage an die u.s.-Amerikaner klingt, wie wenn hier nicht zwei um Weltherrschaft bemühte Imperien involviert wären, sondern um nichts als Frieden bemühte Menschheitswohltäter.
Dem britischen Autor der Filmvorlage schliesslich wird ambitiöse Recherchearbeit, seinen in beeindruckender Kadenz erscheinenden historischen Romane adäquate Darstellung der Realität attestiert, ein von der Verfilmung, von der man im cineastischen Sinne so gut wie nichts erfährt, so kritisiert der Kritiker, nicht erreichtes Niveau.
Eine erstaunliche Arglosigkeit.