Politik.
Dieser Krieg hätte verhindert werden können.
Deutsche Politik (mit SPD-Regierungsbeteiligung) hat so gut wie nichts getan, diesen Krieg zu verhindern.
- Es gab kein klares Veto Deutschlands gegen die NATO-Osterweiterungen, auch nicht, als bereits klar war, dass spätestens die NATO-Bewaffnung der Ukraine eine rote Linie für Russland war.
- Steinmeier hatte zwar 2014 während der Unruhen des Maidan einen Vertrag zwischen den Maidan-"Aktivisten" und der Regierung Janukowitsch ausgehandelt, sah aber zu, wie dieser Vertrag wenig später gebrochen wurde, mehr noch, Deutschland erkannte die durch den gewaltsamen Umsturz an die Macht gekommene neue "Regierung", unter Beteiligung rechtsradikaler Minister umstandslos an. Später, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin in Sotschi, bezeichnete Frau Merkel diesen Umsturz (laut Herrn Friedman von Stratfor, "the most blatant coup in history") gar als "demokratische Machtübernahme".
- Als 2014 die bewaffneten Auseinandersetzungen Im Donbass eskalierten, wurde mit deutscher Unterstützung das Minsk II Abkommen verhandelt. Die deutsche Regierung sah aber zu, wie Kiew dieses Abkommen über 8 Jahre hinweg nicht umsetzte und stattdessen die Gebiete der selbsternannten Volksrepubliken mit Artillerie beschoss.
- Deutschland unternahm nichts gegen die seit 2014 erfolgte massive militärische Aufrüstung der Ukraine, deren russlandfeindliche Regierung des öfteren damit drohte, die Donbass-Gebiete wie auch die Krim militärisch rückerobern zu wollen.
Fakt ist: Die deutsche Sozialdemokratie nahm zwar gern die günstigen Rohstoffe, hat ihren "strategischen Partner" Russland aber im Stich gelassen, als die USA mit der NATO-Osterweiterung Russland immer mehr auf die Pelle rückte und generell eine globale Strategie zur Schwächung und Destabilisierung Russlands fuhr, wie hier nachzulesen bei der RAND Corporation:
https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html
Zur Rede von Scholz:
Nun jedoch will Russlands Präsident Putin die Ukraine unterwerfen, ihre Kultur und ihre Identität vernichten.
Dafür gibt es keinerlei Hinweis. Diese Aussage entspricht genau der Propaganda der ukrainischen Regierung. Russland ist vielmehr ein Vielvölkerstaat, wo veschiedene Gruppen ihre Kultur pflegen.
Putin wird den Krieg nicht gewinnen.
Das mag Scholz glauben, verhindern wird er es kaum können, es sei denn, er weiß um einen möglichen baldigen Kriegseintritt der NATO.
Einen russischen Diktatfrieden soll es nicht geben. Den werden die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht akzeptieren - und wir auch nicht.
Es kann nur einen baldigen Verhandlungsfrieden geben und wenn nicht, dann sehr wahrscheinlich irgendwann einen "Diktatfrieden".
"Russland darf nicht gewinnen", die Ukraine kann aber nicht gewinnen, sie ist Russland militärisch weit unterlegen.
Soll das Kriegsgemetzel also noch Monate oder gar Jahre weiter gehen?
Interessant auch die Rede Putins am 09.05. über die andernorts deutlich neutraler berichtet als in unseren Leitmedien:
https://www.youtube.com/watch?v=OT_YwRK9Ljo
Die Gefahr, die der Krieg in der Ukraine birgt, wird auch in politischen Kreisen der USA sehr ernsthaft diskutiert, hier von John Mearsheimer und Jack Matlock u.a. :
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=hH3s7MRJkAI
Wir hatten Jahrzehnte, wo Europa von den Kriegen der USA (bis auf den der NATO gegen Jugoslawien) weitgehend verschont blieb. Nun erleben wir einen Stellvertreterkrieg USA (Ukraine) gegen Russland mitten in Europa. Der könnte sich relativ bald in Europa ausbreiten.
Die deutsche(n) Regierung(en) (mit sozialdemokratischer Beteiligung) haben nichts getan um diese jetzige Situation im Vorfeld zu verhindern und sie tun immer noch nichts, um eine Eskalation zu vermeiden, sondern reihen sich brav ein in die Front der entmündigten "Verbündeten" der USA.
Und selbst wenn wir in Deutschland von direktem Krieg verschont bleiben, werden uns die unsinnigen Sanktionen, die unsere Regierung auf Wunsch der USA erlassen hat, demnächst wohl um die Hälfte unseres Wohlstands bringen.
Am Ende wird (selbst wenn wir von Krieg verschont bleiben) Russland militärisch geschwächt sein und Europa, besonders Deutschland, wirtschaftlich massiv geschwächt sein. Es könnte aber für uns auch deutlich schlimmer kommen.
Solch eine Politik mag zwar im Interesse der USA sein, sie ist aber nie und nimmer im Interesse der Bevölkerung Deutschlands oder Europas.