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  • IchHierNichtDa

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Re: Menschenfeindlichkeit war schon immer gruppenbezogen

Extrafein schrieb am 11.02.2017 20:52:

Es ergäbe auch keinen Sinn gegen alle feindlich eingestellt zu sein. Hundertprozentige Misanthropen werden für gewöhnlich Einsiedler und zetteln auch keine Kriege etc. an. Das Tolle in diesem System ist, dass es den Herrschenden egal wohin man schaut immer wieder gelingt eine Sorte Habenichtse gegen eine andere Sorte Habenichtse aufzuwiegeln.

Gegen "die Elite" zu sein ist ebenfalls gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, schließlich ist "die Elite" ja auch eine Gruppe. Selbst "der Adel" wäre eine Gruppe.

Ansonsten: stimmt. Menschen erkennen Muster und nutzen selbige dann, um zuzuordnen. Soweit, so unspektakulär. Was die "moderne" politische Auseinandersetzung damit macht, ist, es zu einem bewussten Willensakt zu verklären, wo sich irgendein unbescholtener Kerl zum 21ten Geburtstag entscheiden muss: werde ich Rassist oder werde ich es nicht? Und die bösen sagen dann "ich habe das Für und Wider abgewogen und werde Rassist".
Bei Southpark hieße es nun: this is what scientology actually believes.

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