In der ersten Antwort von Herrn Gieselmann im Interview klingt die später als unzulässig erwähnte Vermenschlichung stark an. ChatGPT ist nicht davon frei, "sich notwendiger Handlungsoptionen" zu berauben, wie es beim Menschen sicherlich der Fall sein mag - also klar, warum nicht mit ChatGPT mit GPT-4 wie einen in der Vergangenheit lebenden Menschen betrachten und Spaß an der Maschine haben... bleibt ein zynischer Beigeschmack ob der Tragweite des behandelten Thema, nämlich der seit 14 Monaten eskalierende Konflikt in der Ukraine (mit Propaganda in den Trainingsdaten seit 2014).
"... Wenn es ernst gemeint ist, einen Chatbot-Text als Friedenslösung vorzuschlagen, dann ist das in meinen Augen eher eine Verhöhnung." Kannst Du das nachvollziehen?
Hartmut Gieselmann: Natürlich kann ich nachvollziehen, dass ein Großteil der Leser so reagiert. Schließlich haben alle in den vergangenen 14 Monaten fleißig Nachrichten konsumiert und sich eine Meinung gebildet. Das ist ja gerade die Krux, warum sich die Seiten so unversöhnlich gegenüberstehen.
Klingt polemisiert, als hätte der Konflikt nichts mit Politik und Propaganda zu tun, sondern Produkt der fleißigen Konsumenten von Nachrichten, und somit zynisch.
Nachträglicher Gedanke, wieso bemühen sich die Politiker in Verantwortung eigentlich so gar überhaupt nicht um eine Lösung des Konfliktes, weil gar kein Anspruch vom Souverän existiert, und der in seiner Verzweiflung Ratschläge beim Maschinenorakel berichtet.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.04.2023 17:08).