Ansicht umschalten
Avatar von Fattyman2
  • Fattyman2

mehr als 1000 Beiträge seit 09.06.2015

Re: Ein Täterpriester hat im Unterschied zum Leprakranken fast immer die Wahl

ergo-oetken schrieb am 26.03.2017 10:53:

Von Lepra befallene Menschen mit pädokriminellen Klerikern zu vergleichen, ist die übliche Art von Rabulistik, für die Jesuiten wie Jorge Mario Bergoglio aka "Papst Franziskus" berüchtigt sind. Bei MissbrauchstäterInnen handelt sich um an den basalsten mitmenschlichen Herausforderungen gescheiterte Individuen. Dass es innerhalb der Priesterschaft eine so hohe Zahl von ihnen gibt, muss nicht überraschen. Die Grundlage der klinischen Form der Täterschaft, als "Pädophilie" bezeichnet, ist der Mutter-Sohn-Inzest. Und so ist es nur folgerichtig, dass die Priesterweihe, die so genannte "Primiz" Rituale enthält, die diese missbräuchliche Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn kultisch auflöst, indem sie sie in das Priesteramt transferiert. Da die Abläufe der Priesterweihe uralten Traditionen folgen, bekommen wir einen Hinweis darauf, welch zentrale Bedeutung der Missbrauch des Sohnes durch seine Mutter und dessen religiöse Umdeutung im Katholizismus haben muss. Ausreichend gut-gläubige Menschen mögen das vielleicht nicht hinterfragen, so die Hoffnung der Kleriker. Schon bei normal entwickelter gesunder Skepsis springt einen der perverse Hintergrund allerdings sofort an.

Der Klerus glaubt also, eine schwerwiegende seelisch-geistige Störung, die so hartnäckig und tiefgreifend ist, dass ich sie als Teilzeitwahnsinn bezeichnen möchte, mittels religiöser Fetischisierungen bannen und damit quasi „heilen“ zu können. Die dahinter steckende Anmaßung verdeutlicht ziemlich genau, was das eigentliche Problem der Priesterschaft und damit auch der Katholischen Kirche ist. Eine gefährliche Verkennung der mitmenschlichen Realitäten, gekoppelt mit der Überzeugung, nicht nur im Besitz der "Wahrheit" zu sein, sondern auch für das "Gute" zu stehen. Ich würde Kinder von da fernhalten. Eine Einstellung, die immer mehr Menschen zu teilen scheinen, jedenfalls in Europa und anderen so genannten „westlichen“ Regionen.

Wenn ein junger Mann an sich selbst feststellt, dass er von einer (pädosexuellen) Persönlichkeitsstörung befallen ist, dann sollte er sich psychotraumatologische Hilfe holen statt in ein Priesteramt zu flüchten, in der Hoffnung, seine Perversion dort ungestörter ausleben zu können als im gewöhnlichen Leben. In Deutschland wird die Behandlung psychischer Gebrechen nach Antrag durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen. Die "Pädophilie" ist so gut wie immer nur ein Teil der mentalen Schädigung. Seriöse SpezialistInnen für die Behandlung von Psychotraumata haben sich in zwei Fachgesellschaften organisiert. Der DeGPT und der EMDRIA. Auf deren Homepages gibt es TherapeutInnenlisten.

Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen Erwachsenen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer von schwerem sexuellen Missbrauch wurden

Die Probleme der Päderastie innerhalb der Kirche sind nicht auf irgendwelche pädosexuellen Persönlichkeitsstörungen zurückzuführen. Es sind die allgemeinen von der katholischen Kirche geforderten Zölibate. Diese Zölibate, wenn sie von "normalen" Menschen befolgt werden sollen, laufen der menschlichen - sexuellen - Natur zuwider. Die einzigen, die keine Probleme mit dem Zölibat haben, sind Kastraten oder Eunuchen, bei denen der Sexualtrieb nicht mehr existiert. Das Zölibat in der heutigen Form ist kein Beweis für Gottesliebe oder Hingabe an den christlichen Glauben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten