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  • Joshi

mehr als 1000 Beiträge seit 26.06.2001

Das ist aber nur einer von mehreren Gründen

StaatsfreundNo1 schrieb am 05.04.2022 11:24:

Da liegt die Antwort, warum sich niemand sonderlich um Irak, Afghanistan, Lybien, Tschetschenien, Georgien, Syrien, etc. gekümmert hat: Kriege die weit weg sind, entrüsten zwar moralisch, werden aber kaum als unmittelbar bedrohlich wahr genommen.

Stimmt zwar - ist aber nur einer von mehreren Gründen, warum der "Westen" in Bezug auf den Krieg in der Ukraine so eine Heuchelei und Doppelmoral an den Tag legt, wenn man es mit der Reaktion auf die zahllosen Angriffskriege der USA vergleicht.

Ein sogar noch wichtigerer Grund ist bspw. die völlig unterschiedliche Berichterstattung in den hiesigen, durchgängig NATO- und USA-freundlichen, aber Russland-feindlichen Medien.

Während wir bei den Angriffskriegen der USA klinisch sterile Bilder von "eingebetteten Journalisten" sahen, von Präzisionsraketen die in Schornsteinen einschlagen, aber so gut wie keine Bilder von verstümmelten Leichen und dem Leiden der Zivilbevölkerung, werden wir bei der Ukraine mit einem Dauerfeuer emotionalisierender Bilder bombardiert, die das Leiden der Zivilbevölkerung vermitteln sollen.

Die schmutzige Seite der amerikanischen Kriege, die amerikanischen Kriegsverbrechen etc. - das kam überwiegend nicht durch gewöhnliche Journalisten, sondern durch Leaks von Wikileaks & Co. an's Tageslicht. Und diejenigen, die wie Assange dafür gesorgt haben, dass die Öffentlichkeit davon erfährt, werden dafür von den USA brutal verfolgt und bestraft, um jedem ein abschreckendes Beispiel zu sein, der darüber nachdenken sollte, Material an die Öffentlichkeit zu leaken, das ein schlechtes Licht auf die USA werfen würde.

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