Mit einer überwältigenden Mehrheit von 209 zu 91 Stimmen billigte das Repräsentantenhaus die Senate Joint Resolution 55, die die Annexion Hawaiis als amerikanisches Territorium vorsah. US-Wirtschaftsinteressen und Marinestrategen hatten das Inselkönigreich schon lange begehrt. Eine Allianz aus Demokraten und antiimperialistischen Republikanern im Repräsentantenhaus - darunter auch Sprecher Thomas Brackett Reed aus Maine - lehnte den von der Regierung William McKinley 1897 ausgehandelten Annexionsvertrag ab. Sprecher Reed verhinderte im Alleingang fast einen Monat lang, dass die Resolution im Plenum des Repräsentantenhauses debattiert wurde. Schließlich zwang ihn die starke Stimmung im Repräsentantenhaus für die Annexion zum Einlenken - auch wenn er gegen die endgültige Maßnahme war. Dadurch, dass die Annexion Hawaiis als gemeinsame Resolution (für die eine einfache Mehrheit erforderlich ist) und nicht als Vertrag (für den eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist) behandelt wurde, konnten die Befürworter der Maßnahme die Hürde für eine Zustimmung auf dem Capitol Hill erheblich senken. Am 23. April 1900 wurde Hawaii offiziell als Territorium anerkannt, wobei Robert Wilcox als erster Delegierter fungierte. Im Jahr 1959 wurde Hawaii offiziell zum 50.
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