Sie schreiben, etwas ironisch,
"Aber schon bei dem Wirtschaftssanktionen und der Verbindung mit dem fehlenden Weizenexport wird's sehr wackelig: Ein großer Teil des fehlenden Weizenexports ist schlicht darauf zurückzuführen, dass die Ukraine unfreiwillig schlicht mit wesentlich elementareren Problemen beschäftigt ist als der Weizenernte. Selbst wenn sie im westlichen Landesinneren die Ernte einfahren kann, wird sie wegen der Häfen, die unter russischem Feuer stehen, die Ernte nicht verschiffen können".
Damit haben Sie natürlich Recht. Aber die Autorin hat sogar noch einen Schritt weiter gedacht. Die fragt sich nämlich, ob die Ukraine mglw. sogar noch etwas länger von der für den nahen Osten wichtigen Getreideproduktion "abgelenkt" sein könnte, wenn im Westen Alles dafür getan wird, dass der Krieg noch länger dauert:
"Denn jede Verlängerung des Konflikts wird zweifellos zu katastrophaler Ernährungsunsicherheit, Instabilität und politischen Unruhen führen. Dies wäre einigen zu einem anderen Zeitpunkt mitunter zupassegekommen. Aber nach einer zweijährigen Pandemie ist niemand bereit, sich einer Welle wirtschaftlicher Probleme und Unsicherheiten auszusetzen, nur damit die Ukraine der Nato beitreten kann".