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re

Cornel Panic schrieb am 4. August 2004 10:15

> So groß ist der Unterschied aber auch nicht, oder?

Sehe ich anders.

> Für mich besteht er darin, wer der oberste Vorgesetzte ist und woher
> letztendlich der Sold her kommt. Aber alle Söldner als Abschaum zu
> titulieren, das ist schon recht gewagt. Als Söldner kann ich auch
> wesentlich einfach einen Einsatz verweigern, wenn mir das
> Missionsziel nicht "ethisch" genug erscheint. Ob Söldner davon
> Gebrauch machen, kann ich allerdings nicht beurteilen. Als (Berufs-)
> Soldat habe ich diese Wahl nicht. Da muss ich gehorchen.

Das Söldner je einem Einsatz aus "ethisch" Gründen abgelehnt haben,
kann ich mir nicht vorstellen. Höchstens wenn er ihnen zu gefährlich
erschienen ist.

Traurig finde ich eher, das du als (ich nehme jetzt mal an
Bundeswehr-) Berufssoldat meinst nur "gehorchen" zu müssen. Zu meiner
Zeit als W15ner wurde uns jedenfalls noch beigebracht, das auch
Befehle, die ein (Kriegs-)Verbrechen darstellen verweigert werden
MÜSSEN. Aber vielleicht ist das ja heute auch
anders oder war damals schon nicht so ernst gemeint...

Aber nochmal zum eigentlichen Thema: Mein Eindruck von der
"Befreiungs- & Demokratisierungsaktion" in Irak ist, das dort zB.
private "Verhörspezialisten" von den VSA eingesetzt werden - damit
sich die eigentlichen Truppen nicht die Hände allzu dreckig machen
müssen. Gerade darum mag ich diese Berufsgruppe überhaupt nicht und
traue ihnen jede Art von Einsatz zu.

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