Ansicht umschalten
Avatar von FIAE-Flix
  • FIAE-Flix

mehr als 1000 Beiträge seit 20.02.2004

Re: Im Geschäftsleben heißt nicht widersprochen ...

Semsemnamm 04 schrieb am 28.09.2023 16:31:

Verbündete spioniert man nicht aus. Wenn ich Verbündete ausspioniere, dann bin ich ganz offensichtlich nicht so überzeugt davon, dass es wirklich Verbündete sind. Oder warum sollte ich sie sonst ausspionieren?

Z.b. damit man weiss, ob sie wirklich Verbündete bleiben.

Deine ganzen Beispiele in allen Ehren, aber genau das ist der Unterschied zwischen einem Verbündeten und jemandem, den ich nur als Vasallen betrachte. Dem würde ich nämlich auch nicht über den Weg trauen.

Wenn man Beziehungen zwischen Staaten als für alle Ewigkeiten in Stein gemeisselt betrachten würde, wäre das wohl so. Ist aber eben nicht so. Man kann übrigens durchaus mit einem Staat verbündet sein, aber einzelnen (auch hochrangigen) Leuten nicht trauen. Trump wäre hier wohl das Paradebeispiel, oder Erdogan, oder Orban .... ,)

Man spioniert vorrangig in Staaten, die man als Feinde betrachtet, oder eben solchen, denen man nicht vertraut, damit man über alles Bescheid weiß, was die so treiben könnten.

Sie sagen es. Vorrangig. Zweifelsohne wird man sich in den USA wesentlich mehr auf Spionage in China, Russland oder Nordkorea konzentrieren, als in Europa.

Wenn ich meinen Freunden nicht traue, oder meine Freunde mir nicht trauen, dann sind es wohl nicht meine Freunde...

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn Merkel z.b. für den Geschmack der USA etwas ZU eng mit Putin war, wird das wohl Bedenken ausgelöst haben. Nur weil zwei Staaten verbündet / befreundet sind, sind ja nicht automatisch alle Politiker etc. vertrauenswürdige Freunde in den Augen des anderen Staates.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten