DasWoelfchen schrieb am 21. Januar 2004 17:07
> > Bei solchen Fragen kann ich "Coca-Cola" o.ä. irgendwie keinen Vorwurf
> > machen, denn die machen nur das, was wir alle täten: Sie suchen den
> > eigenen Vorteil. Schlimm ist doch viel mehr, dass die Verwaltung und
> > die Politiker offensichtlich versagen, die eigentlich dazu da wären,
> > solche Fehlentwicklungen zu stoppen und/oder zu korrigieren.
>
> Nun kann sich aber ein Konzern wie Coca-Cola nicht von einer gewissen
> gesellschaftlichen Verpflichtung freisprechen!
Da hast Du recht, aber dennoch ist das eigentlich der Job der
Regierungen.
>
> Wenn also jemand an mich als großen Wasserkonsumenten herantritt und
> darüber klagt, dass durch den immensen Wasserverbrauch die
> Lebensgrundlage der Bevölkerung eines ganzen Dorfes entzogen wird, so
> sollte man das sehr wohl untersuchen und sich darum bemühen Abhilfe
> zu schaffen.
Da hast Du wieder recht: Aufgabe der Politik.
> Wenn der Konzern nicht so handelt, nimmt er billigend in Kauf, dass
> 1) Das Eigentum und die Lebensgrundlage dritter geschädigt/vernichtet
> wird
> 2) die Grundlage für die eigene Fabrik droht in absehbarer Zeit zu
> versiegen
Wieder richtig: Wenn der Markt funktioniert, in diesem Falle könnte
C-C aber einfach die Firma woanders wieder hinbauen: Nicht gut.
> Wenn dem Konzern 1) schon egal ist (was aber meines Wissens nach in
> vielen Rechtssystemen ein Straftatbestand ist) so sollte man sich
> wenigstens um 2) kümmern.
>
> Ansonsten legt man die Mentalität eines Schwarms von
> Wanderheuschrecken an den Tag: Solange sich satt fressen, wie noch
> was da ist, dann weiter ziehen und verdörrte Erde zurück lassen.
Du hast völlig recht und ich finde das auch nicht in Ordnung und
moralisch verwerflich, wenn C-C so handelt! Nichtsdestotrotz ist ein
Unternehmen keine moralische Anstalt! Ich bleibe dabei: Die Aufgabe,
solche Missstände nicht zuzulassen oder zu korrigieren, liegt bei der
Verwaltung/der Politik. Sich eine gute Verwaltung/Politik zu
schaffen, ist Aufgabe der Bürger.
Gruss
> > Bei solchen Fragen kann ich "Coca-Cola" o.ä. irgendwie keinen Vorwurf
> > machen, denn die machen nur das, was wir alle täten: Sie suchen den
> > eigenen Vorteil. Schlimm ist doch viel mehr, dass die Verwaltung und
> > die Politiker offensichtlich versagen, die eigentlich dazu da wären,
> > solche Fehlentwicklungen zu stoppen und/oder zu korrigieren.
>
> Nun kann sich aber ein Konzern wie Coca-Cola nicht von einer gewissen
> gesellschaftlichen Verpflichtung freisprechen!
Da hast Du recht, aber dennoch ist das eigentlich der Job der
Regierungen.
>
> Wenn also jemand an mich als großen Wasserkonsumenten herantritt und
> darüber klagt, dass durch den immensen Wasserverbrauch die
> Lebensgrundlage der Bevölkerung eines ganzen Dorfes entzogen wird, so
> sollte man das sehr wohl untersuchen und sich darum bemühen Abhilfe
> zu schaffen.
Da hast Du wieder recht: Aufgabe der Politik.
> Wenn der Konzern nicht so handelt, nimmt er billigend in Kauf, dass
> 1) Das Eigentum und die Lebensgrundlage dritter geschädigt/vernichtet
> wird
> 2) die Grundlage für die eigene Fabrik droht in absehbarer Zeit zu
> versiegen
Wieder richtig: Wenn der Markt funktioniert, in diesem Falle könnte
C-C aber einfach die Firma woanders wieder hinbauen: Nicht gut.
> Wenn dem Konzern 1) schon egal ist (was aber meines Wissens nach in
> vielen Rechtssystemen ein Straftatbestand ist) so sollte man sich
> wenigstens um 2) kümmern.
>
> Ansonsten legt man die Mentalität eines Schwarms von
> Wanderheuschrecken an den Tag: Solange sich satt fressen, wie noch
> was da ist, dann weiter ziehen und verdörrte Erde zurück lassen.
Du hast völlig recht und ich finde das auch nicht in Ordnung und
moralisch verwerflich, wenn C-C so handelt! Nichtsdestotrotz ist ein
Unternehmen keine moralische Anstalt! Ich bleibe dabei: Die Aufgabe,
solche Missstände nicht zuzulassen oder zu korrigieren, liegt bei der
Verwaltung/der Politik. Sich eine gute Verwaltung/Politik zu
schaffen, ist Aufgabe der Bürger.
Gruss