kann es die geben? Nun, ich denke, daß die meisten metaphysischen
Gedankengebäude irgendwelcher Sekten (Christentum, Islam, Judentum,
usw.) rational angreifbar und dialektisch widerlegbar ist.
Das ist keine Ablehungung der Metaphysik an sich, denn auch ich
glaube an Ideen wie Gerechtigkeit. Aber die Immunisierung, die die
Sekten in ihrem Erklärungsmodell vornehmen, nämlich irgendwo einen
Gott einzubauen, der nicht hinterfragt werden darf, die ist einfach
nur peinlich und eine den aufgeklärten Geist beleidigende Denkfigur.
Damit möchte ich niemand das Recht absprechen, an irgendwelche
irrationalen Sektenlehren wie die obigen zu glauben, daß ist seine
ureigenste Privatsache. Aber eben ganau das: Privatsache. Die res
publica, die öffentlichen Dinge, sollten von diesem Aberglauben, der
so leicht mißbraucht werden kann um die Anhänger zu fanatisieren,
verschont werden.
Was spricht nun konkret gegen das Judentum? Es sind im wesentlichen
zwei Kritikpunkte:
1. Wie wird man Jude?
Indem man Kind einer jüdischen Mutter ist.
D.h. Die Religionszugehörigkeit wird nicht durch eigenes Bekenntnis
(ich will!) oder Fremdbekenntnis (wir lassen das Kind taufen)
erlangt.
Stattdessen wird die Religion an die biologische Abstammung
gekoppelt, was den Juden im übrigen auch den Vorwurf der "Rasse"
eingetragen hat, was natürlich auch Unsinn ist.
Allerdings halte ich diese Art und Weise Neumitglieder zu (er)zeugen
für extrem falsch, zumal auch ein Austritt aus dem Judentum nicht
vorgesehen ist (theoretisch ist das auch bei der katholischen Kirche
so, praktisch, kann man aber sehr wohl austreten)
Dieses System der "matriarchalen Vererbung" von Religion wird
kombiniert mit einem äußerst rigiden und erzkonservativen
2. Erziehungssystem:
Ein Goijm (jiddisch für Nichtjude) kann zwar eine Jüdin heiraten (und
bringt so nebenbei ein bißchen Abwechslung in den Genpool), aber
seine Kinder sind logischerweise Juden und er *muß* sie im jüdischen
Glauben erziehen lassen. Diese religöse Erziehung liegt in den Händen
der Talmudschulen, betrieben von zumeist ultraorthodoxen Rabbinern.
Ein Freigeist wird dieses System hassen, weil dem Idividuum die
Wahlfreiheit des metaphysischen Bekenntnisses noch stärker
eingeschränkt wird, als beim Christentum.
Die anderen Sekten (wie z.B. der Islam und das Christentum) empfinden
diese Art der Mitgliederassimilation, Reproduktion und Ausbildung
natürlich als Bedrohung, weil sie den eigenen Methoden überlegen ist:
So ist das Judentum ist eine kleine, aber "feine" Sekte mit
überdurchschnittlich vielen sehr gut ausgebildeten und sehr reichen
Mitgliedern. Und gerade diese reichen Mitglieder sind es, die als
Kapitalisten den Hass der von ihnen ausgebeuteten Massen auf sich
ziehen.
Man muß gerechterweise anmerken, daß es seit dem 19. Jhd. auch im
Judentum modernere Einflüsse gibt, z.B. das von der Aufklärung
beeinflußte Reformjudentum
( http://www.payer.de/judentum/judentum.htm#1.2. ) Später erwuchs aus
diesen Strömungen ja auch die Forderung, die die starre Verbindung
von biologischer Herkunft und Religion zu trennen: Bei Norman Solomon
heißt es dann: "daß das Bekenntnis zu den Schriften der Rabbiner und
des Talmud" ausreichend sein soll, um Jude zu werden (und es auch
wieder sein zu lassen, wenn man keinen Bock mehr darauf haben sollte)
Diese Strömungen haben sich aber bislang (und v.a. in Israel selbst)
nicht durchgesetzt.
Zum Ende noch ein paar ketzerische Fragen:
Auf welche Idee gründet sich der "Staat" Israel? Auf Demokratie,
Menschenrechte, Aufklärung? Oder auf die Ideen einer archaischen
Sekte? Ist israel ein laizistischer Staat, wie er es gerne von sich
behauptet?
Wer schließt in Israel eine rechtsgültige Ehe, der Staat oder der
Rabbi?
Warum müssen alle Restaurants/Kantinen in Israel koscher kochen, was
barbarische Schlachtrituale an Wirbeltieren voraussetzt?
Warum unterhält der jüdische "Staat" ca. 12% seiner Bevölkerung (die
Orthodoxen) nur aufgrund ihres fanatischen Glaubens mit Sozialhilfe?
Warum gewährt er ihnen massive Vergünstigungen (Befreiung von der
3-jährigen Wehrpflicht)?
Warum fördert und schützt der israelische "Staat" zivile
Okkupationsprojekte (Siedlungen), vorwiegend betrieben von den
Orthodoxen, also Blut und Bodenpolitik? Woher aus der Geschichte
kennen wir ähnliche Ideologien, die dem Volk einredeten, es bräuchte
ständig neuen "Lebensraum"?
Warum versucht Israel seine kritischen Wissenschaftler schon seit
Jahren mundtot zu machen?
Warum betreibt Israel übelste Geschichtsklitterung, indem z.B.
Archäologen ihre Grabungserlaubnis entzogen bekommen, wenn sie auf
Überreste nicht-jüdischer Zivilisationen in Israel stossen?
mfG, yossarian
Gedankengebäude irgendwelcher Sekten (Christentum, Islam, Judentum,
usw.) rational angreifbar und dialektisch widerlegbar ist.
Das ist keine Ablehungung der Metaphysik an sich, denn auch ich
glaube an Ideen wie Gerechtigkeit. Aber die Immunisierung, die die
Sekten in ihrem Erklärungsmodell vornehmen, nämlich irgendwo einen
Gott einzubauen, der nicht hinterfragt werden darf, die ist einfach
nur peinlich und eine den aufgeklärten Geist beleidigende Denkfigur.
Damit möchte ich niemand das Recht absprechen, an irgendwelche
irrationalen Sektenlehren wie die obigen zu glauben, daß ist seine
ureigenste Privatsache. Aber eben ganau das: Privatsache. Die res
publica, die öffentlichen Dinge, sollten von diesem Aberglauben, der
so leicht mißbraucht werden kann um die Anhänger zu fanatisieren,
verschont werden.
Was spricht nun konkret gegen das Judentum? Es sind im wesentlichen
zwei Kritikpunkte:
1. Wie wird man Jude?
Indem man Kind einer jüdischen Mutter ist.
D.h. Die Religionszugehörigkeit wird nicht durch eigenes Bekenntnis
(ich will!) oder Fremdbekenntnis (wir lassen das Kind taufen)
erlangt.
Stattdessen wird die Religion an die biologische Abstammung
gekoppelt, was den Juden im übrigen auch den Vorwurf der "Rasse"
eingetragen hat, was natürlich auch Unsinn ist.
Allerdings halte ich diese Art und Weise Neumitglieder zu (er)zeugen
für extrem falsch, zumal auch ein Austritt aus dem Judentum nicht
vorgesehen ist (theoretisch ist das auch bei der katholischen Kirche
so, praktisch, kann man aber sehr wohl austreten)
Dieses System der "matriarchalen Vererbung" von Religion wird
kombiniert mit einem äußerst rigiden und erzkonservativen
2. Erziehungssystem:
Ein Goijm (jiddisch für Nichtjude) kann zwar eine Jüdin heiraten (und
bringt so nebenbei ein bißchen Abwechslung in den Genpool), aber
seine Kinder sind logischerweise Juden und er *muß* sie im jüdischen
Glauben erziehen lassen. Diese religöse Erziehung liegt in den Händen
der Talmudschulen, betrieben von zumeist ultraorthodoxen Rabbinern.
Ein Freigeist wird dieses System hassen, weil dem Idividuum die
Wahlfreiheit des metaphysischen Bekenntnisses noch stärker
eingeschränkt wird, als beim Christentum.
Die anderen Sekten (wie z.B. der Islam und das Christentum) empfinden
diese Art der Mitgliederassimilation, Reproduktion und Ausbildung
natürlich als Bedrohung, weil sie den eigenen Methoden überlegen ist:
So ist das Judentum ist eine kleine, aber "feine" Sekte mit
überdurchschnittlich vielen sehr gut ausgebildeten und sehr reichen
Mitgliedern. Und gerade diese reichen Mitglieder sind es, die als
Kapitalisten den Hass der von ihnen ausgebeuteten Massen auf sich
ziehen.
Man muß gerechterweise anmerken, daß es seit dem 19. Jhd. auch im
Judentum modernere Einflüsse gibt, z.B. das von der Aufklärung
beeinflußte Reformjudentum
( http://www.payer.de/judentum/judentum.htm#1.2. ) Später erwuchs aus
diesen Strömungen ja auch die Forderung, die die starre Verbindung
von biologischer Herkunft und Religion zu trennen: Bei Norman Solomon
heißt es dann: "daß das Bekenntnis zu den Schriften der Rabbiner und
des Talmud" ausreichend sein soll, um Jude zu werden (und es auch
wieder sein zu lassen, wenn man keinen Bock mehr darauf haben sollte)
Diese Strömungen haben sich aber bislang (und v.a. in Israel selbst)
nicht durchgesetzt.
Zum Ende noch ein paar ketzerische Fragen:
Auf welche Idee gründet sich der "Staat" Israel? Auf Demokratie,
Menschenrechte, Aufklärung? Oder auf die Ideen einer archaischen
Sekte? Ist israel ein laizistischer Staat, wie er es gerne von sich
behauptet?
Wer schließt in Israel eine rechtsgültige Ehe, der Staat oder der
Rabbi?
Warum müssen alle Restaurants/Kantinen in Israel koscher kochen, was
barbarische Schlachtrituale an Wirbeltieren voraussetzt?
Warum unterhält der jüdische "Staat" ca. 12% seiner Bevölkerung (die
Orthodoxen) nur aufgrund ihres fanatischen Glaubens mit Sozialhilfe?
Warum gewährt er ihnen massive Vergünstigungen (Befreiung von der
3-jährigen Wehrpflicht)?
Warum fördert und schützt der israelische "Staat" zivile
Okkupationsprojekte (Siedlungen), vorwiegend betrieben von den
Orthodoxen, also Blut und Bodenpolitik? Woher aus der Geschichte
kennen wir ähnliche Ideologien, die dem Volk einredeten, es bräuchte
ständig neuen "Lebensraum"?
Warum versucht Israel seine kritischen Wissenschaftler schon seit
Jahren mundtot zu machen?
Warum betreibt Israel übelste Geschichtsklitterung, indem z.B.
Archäologen ihre Grabungserlaubnis entzogen bekommen, wenn sie auf
Überreste nicht-jüdischer Zivilisationen in Israel stossen?
mfG, yossarian