Das hier wurde zwar unter dem anderen Artikel zur Italien-Wahl schon gepostet, ich finde es aber so interessant, dass ich es auch hier posten will:
http://www.petrareski.com/2018/03/05/20809/
Auch bei diesen Wahlen setzen viele Italiener ihre Hoffnungen auf die Fünfsterne-Bewegung – ungeachtet der klugen Ratschläge der deutschen Korrespondenten. Sie ist die einzige Partei, die auf 48 Millionen Euro Parteienfinanzierung verzichtet hat und deren Abgeordnete sich ihre Diäten selbst gekürzt haben: Am Ende der Legislaturperiode haben die 130 Abgeordnete der Fünfsterne-Bewegung 23 Millionen Euro in einen Fond für kleine und mittlere Unternehmen eingezahlt, dank dem 7000 Start-Ups gegründet wurden.
Und wer jetzt, qua copy&paste aus der italienischen Regierungspresse mit dem Argument kommt, dass jetzt kurz vor den Wahlen (Zufall?) herauskam, dass sieben oder acht der 130 scheidenden Fünfsterne-Abgeordneten sich ihr Gehalt weniger gekürzt haben, als ihre Kollegen, dem sei gesagt, dass diese Abgeordneten genau das getan haben, was alle anderen italienischen Parlamentarier tun, nämlich ihre Bezüge zu kassieren, mit denen sich italienische Abgeordnete gemeinhin ihr Dasein versüßen. Im Unterschied aber zu den anderen Parteien, die selbst nicht davor zurückscheuen, Politiker zu Wahlen aufzustellen, wenn sie vorbestraft sind, werden Fünfsterne-Abgeordneten, die gegen die Prinzipien der Bewegung verstoßen, nicht wieder zu Wahlen zugelassen.Der Unterschied zwischen den Fünfsternen und den anderen italienischen Parteien besteht darin, dass Korruption oder die Nähe zur Mafia für sie kein Empfehlungsschreiben ist. Mag banal klingen. Ist in aber revolutionär.