... finde ich. Überraschend, dass Putin jetzt nicht mehr den Rücktritt der ukrainischen Regierung (drogensüchtige Nazis hat er sie glaube ich genannt ;) ) fordert, überraschend, dass die Ukraine Verhandlungen über ihre Verbindung zur Nato nicht mehr zum Tabu erklärt.
So wie bis jetzt die Standpunkte beider Parteien formuliert sind, scheinen die Positionen natürlich noch vollkommen unvereinbar zu sein. Aber das bedeutet ja nicht, dass es so bleiben muss. Deshalb verhandelt man ja. Das Nato Problem liesse sich ja prinzipiell auch so angehen, dass sowohl Russland als auch die Nato die Souveränität und die Grenzen der Ukraine ausdrücklich auch militärisch garantieren. Dafür bleibt die Ukraine bündnisfrei.
Da ist jetzt, auch bei den anderen Fragen einfach ein wenig diplomatische Kreativität gefragt.
Ich denke, der entscheidende Punkt ist eben der, dass tatsächlich beide erst mal von ihren Maximalforderungen zumindest verbal abgerückt sind. Damit lässt sich im Prinzip ja arbeiten.
Dass das nicht von heute auf morgen geht, und sich diese Verhandlungen auch hinziehen können, schliesslich ist jede Menge Vertrauen zerschlagen worden, ist auch klar. Wichtig wäre eben trotzdem schnell an einen Punkt zu gelangen, an dem die Verhandlungen unter den Bedingungen eines Waffenstillstands geführt werden können.
Und daran wird man auch erkennen, wie ernst es den Verhandlungspartnern mit einer Verhandlungslösung ist.