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  • bannoeckle

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2020

Re: Es ist an Diffamierung nicht zu übertreffen

Sikkimoto schrieb am 10.03.2022 01:06:

Die Grafik, nach der 79% der zivilen Opfer des Krieges im Donbas auf Seiten der Volksrepubliken zu beklagen sind ...

Das nennt man cherry-picking, was Du hier betreibst. Die Grafik gibt die Anzahl der Opfer (nicht Todesopfer!) vom 1.1.21 bis zum 30.9.21 durch aktive Kampfhandlungen wieder, nicht die des gesamten Krieges und auch nicht Minenopfer in diesem Zeitraum. Es ist maW nur ein sehr kleiner Ausschnitt.

Es waren insgesamt 33 Opfer zu beklagen in diesen 9 Monaten (7 Tote, 26 Verletzte). 7 Opfer im Gebiet, das von der Regierung kontrolliert wurde, und 26 in den "Volksrepubliken". Na gut, nicht gerade 50% - 50% (95% Konfidenintervall reicht von 10% bis 40% Anteil der Opfer auf der Regierungsseite). Du weisst sicher, was ein Konfidenzintervall ist. Falls nicht, so ist es auch nicht schlimm, aber dann wuerde ich Dir raten, hier und jetzt aufzuhoeren.

Der Bericht sagt aber auch, dass das ca. 50% weniger als im Vorjahreszeitraum sei. als es 8 Tote und 60 Verletzte gab. Andere UN-Berichte aus der Ukraine, z.b. der Bericht ueber die Menschenrechtslage 2020, bestaetigen, dass die Gewalt gegen Zivilisten an der Kontaktlinie in den letzten Jahren stark abnahm, ebenso wie die Kampfhandlungen.

In den letzten Jahren gab es keine Eskalation, es gab keine Vorbereitungen zu einer Offensive, es gab keinen anhaltenden Voelkermord wie von Moskau faelschlich behauptet, es gab nur einen abklingenden und immer langsamer schwelenden Konflikt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.03.2022 03:28).

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