SATFVT schrieb am 09.02.2022 15:52:
Dass die vorhandenen Kapazitäten nicht ausgelastet wurden.
Muss der Kunde halt die vorhandenen Kapazitäten rechtzeitig buchen und entsprechende Lieferverträge abschließen. Beschuldigst du im Restaurant den Kellner, wenn du nicht satt geworden bist nachdem du nur die Vorspeise bestellt hattest? Das ist doch albern.
Das ist die Entscheidung von Gazprom ob er Gas zu hohen Preisen am Spotmarkt verkaufen will oder nicht.
Nein so läuft das nicht. Gasförderung ist mit erheblichen Investitionen verbunden. Gazprom spekuliert daher nicht mit Preisen, es braucht Investitionssicherheit bevor es anfängt irgendwas zu fördern. Gazprom fördert nichts auf Vorrat, nur auf Bestellung und verkauft Gas nur über vorher mit einzelnen Abnehmern ausgehandelte Lieferverträge zu einem vorher ausgehandelten Festpreis unabhängig von der Preisentwicklung auf dem Spotmarkt. Nur so kann Investitionssicherheit gewährleistet werden.
Unternehmen in Deutschland sind Kapitalistisch und handeln für die Rendite und nicht nach den wünschen des Kanzlers.
Und was sollen dann diese Drohungen seitens des Bundeskanzlers im Zweifel NS2 zu beerdigen?
Da haben Deutsche Unternehmen einiges investiert, weil sie sich dadurch eben eine viel bessere Rendite versprechen, welche sie auch in ihre Bilanzen einkalkuliert haben. Wenn jetzt die Regierung NS2 aus politischen Gründen beerdigt, dann werden sie die Bundesregierung auf Schadensersatz verklagen und vor dem Schiedsgericht ohne jeden Zweifel auch recht bekommen. Das wäre ein herrlicher Schuss ins eigene Knie und nicht ins Russische Knie.
Wenn der Spotmarkt hohe Preise für Gas verlangt dann verlagt ma das von seinen Kunden auch egal ob Sie in Deutschland oder in Polen sind.
Deutsche Abnehmer beziehen Gas von Gazprom zu lange vorher ausgehandelten Festpreisen unabhängig von der Entwicklung des Spotpreises.