Oskar_B schrieb am 31. Januar 2013 17:45
> Auch in so einem Fall ist Folter wertlos:
Es gibt in der Geschichte genug Gegenbeispiele.
Außerdem: Warum bringt man bestimmten (wichtigen) Leuten bei, wie man
"verschärften" Foltertechniken widersteht, bzw. gibt ihnen gleich
Giftpillen mit, damit sie diesen Situationen entgehen können?
> 1. Kann der gefolterte tatsächlich unschuldig sein oder ein "sehr
> harter Hund". Somit ist nicht bekannt ob man die Zeit sinnlos mit der
> Folter verbring anstatt sich auf eine andere Problemlösung zu
> konzentrieren.
Wenn es denn eine andere "Problemlösung" gibt (was nicht in jedem
Fall zutrifft), bzw. die minimalen für das Verhör notwendigen
Resourcen wirklich anderweitig eingesetzt werden könnten (was
praktisch nie zutrifft).
> 2. Wird der gefolterte sich falsche Lösungen ausdenken um auch nur in
> der Zeit die die Überprüfung dauert von der Folter befreit zu sein.
Das geht auch nur so lange. Siehe den Hinweis oben mit den
Giftpillen.
> 3. Kommen Situationen wie die "Tickende Zeitbombe " nicht vor.
Es gibt genug Situationen mit Zeitdruck, z.B. wenn die bösen
Regierungsschergen verhindern wollen, dass sich die restlichen
Mitglieder eine Widerstandsgruppe rechtzeitig absetzen.
> (Und selbst wenn, würde der Täter vorher eine Einrichtung einbauen, die
> bei Falscheingabe eine Explosion vorsieht, wodurch die durch Folter
> erzwungene Aussage genauso wertlos ist wie vorher. Denn er wüsste ja,
> dass er nur so dem Zweck einer möglichen Folter entkommen würde.)
Du gehst davon aus, dass man es in jedem Fall mit irgendwelchen
Übermenschen zu tun hat. Das ist nicht zutreffend.
> 4. Sind Technische Lösungen "Kacken des Passwortes oder des Safes"
> effektiver als die Foltermethode.
Ach ja, knack' mal ein OTP.
Es gibt nicht in jedem Fall eine technische Lösung. Und praktisch
jeder Hacker kann dir sagen, dass das Knacken der menschlichen
Sicherheitslücken (mittels vielfältiger Ansätze, von Social
Engineerings angefangen) einfacher ist als das Knacken der
technischen. Die Hardware ist nämlich alt und die Sicherheitslücken
sind bekannt und nicht so schnell stopfbar.
> 5. Wird die Möglichkeit genommen sich das Vertrauen des Beschuldigten
> zu gewinnen, bei der häufig echte Vertrauenswürdige Informationen
> festgestellt werden können.
Du redest immer von "Beschuldigten" ...
Und du meinst wirklich, dass dir jemand freiwillig Informationen über
seine Kumpels gibt, die du dann aller wahrscheinlich dafür nutzen
wirst, um diese Kumpels über den Jordan zu schicken?
Du hast romantische Vorstellungen.
> Daher sind die Nachteile für den Folterknecht (auch wenn er sie nicht
> erkennt) größer als die Vorteile die er zu habend denkt. (Vom
> Imageverlust des Folterers mal ganz zu schweigen)
Diktatoren und ähnliches Gesochs müssen sich um den Imageverlust
nicht scheren. Im Gegenteil. "Sie mögen mich ruhig hassen, wenn sie
mich nur fürchten ..."
> Auch in so einem Fall ist Folter wertlos:
Es gibt in der Geschichte genug Gegenbeispiele.
Außerdem: Warum bringt man bestimmten (wichtigen) Leuten bei, wie man
"verschärften" Foltertechniken widersteht, bzw. gibt ihnen gleich
Giftpillen mit, damit sie diesen Situationen entgehen können?
> 1. Kann der gefolterte tatsächlich unschuldig sein oder ein "sehr
> harter Hund". Somit ist nicht bekannt ob man die Zeit sinnlos mit der
> Folter verbring anstatt sich auf eine andere Problemlösung zu
> konzentrieren.
Wenn es denn eine andere "Problemlösung" gibt (was nicht in jedem
Fall zutrifft), bzw. die minimalen für das Verhör notwendigen
Resourcen wirklich anderweitig eingesetzt werden könnten (was
praktisch nie zutrifft).
> 2. Wird der gefolterte sich falsche Lösungen ausdenken um auch nur in
> der Zeit die die Überprüfung dauert von der Folter befreit zu sein.
Das geht auch nur so lange. Siehe den Hinweis oben mit den
Giftpillen.
> 3. Kommen Situationen wie die "Tickende Zeitbombe " nicht vor.
Es gibt genug Situationen mit Zeitdruck, z.B. wenn die bösen
Regierungsschergen verhindern wollen, dass sich die restlichen
Mitglieder eine Widerstandsgruppe rechtzeitig absetzen.
> (Und selbst wenn, würde der Täter vorher eine Einrichtung einbauen, die
> bei Falscheingabe eine Explosion vorsieht, wodurch die durch Folter
> erzwungene Aussage genauso wertlos ist wie vorher. Denn er wüsste ja,
> dass er nur so dem Zweck einer möglichen Folter entkommen würde.)
Du gehst davon aus, dass man es in jedem Fall mit irgendwelchen
Übermenschen zu tun hat. Das ist nicht zutreffend.
> 4. Sind Technische Lösungen "Kacken des Passwortes oder des Safes"
> effektiver als die Foltermethode.
Ach ja, knack' mal ein OTP.
Es gibt nicht in jedem Fall eine technische Lösung. Und praktisch
jeder Hacker kann dir sagen, dass das Knacken der menschlichen
Sicherheitslücken (mittels vielfältiger Ansätze, von Social
Engineerings angefangen) einfacher ist als das Knacken der
technischen. Die Hardware ist nämlich alt und die Sicherheitslücken
sind bekannt und nicht so schnell stopfbar.
> 5. Wird die Möglichkeit genommen sich das Vertrauen des Beschuldigten
> zu gewinnen, bei der häufig echte Vertrauenswürdige Informationen
> festgestellt werden können.
Du redest immer von "Beschuldigten" ...
Und du meinst wirklich, dass dir jemand freiwillig Informationen über
seine Kumpels gibt, die du dann aller wahrscheinlich dafür nutzen
wirst, um diese Kumpels über den Jordan zu schicken?
Du hast romantische Vorstellungen.
> Daher sind die Nachteile für den Folterknecht (auch wenn er sie nicht
> erkennt) größer als die Vorteile die er zu habend denkt. (Vom
> Imageverlust des Folterers mal ganz zu schweigen)
Diktatoren und ähnliches Gesochs müssen sich um den Imageverlust
nicht scheren. Im Gegenteil. "Sie mögen mich ruhig hassen, wenn sie
mich nur fürchten ..."