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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Re: Bei einer Pflicht ...

Schmarall schrieb am 13.06.2024 19:45:

... kann es aber gerade im Kriegsfall auch leicht passieren, dass jemand das Gewehr umdreht.
Ob das dann so im Sinne der Erfinders ist?

Glaube ich nichtmal. Deutschland wäre nicht der erste Staat mit Wehrpflicht & i.d.R. werden die Soldaten schon drauf gedrillt, eben genau nicht die Waffe auf die eigenen Kameraden zu richten. Bringt ja auch nichts ein, als ein Kriegsgerichtsverfahren, wenn's nicht direkt mit einer Erschießung endet.
Und damit eine Einheit geschlossen die Waffen umdreht, z.B. ein Regiment, müssten schon die Offiziere meutern UND die Loyalität ihrer Männer haben. Und selbst das endet eher vor einem Erschießungskommando im Krieg - einen "guten Ausgang" kann das nicht nehmen.

Im Grunde ist das die Fortsetzung der Frage: warum haben die Soldaten in den 12 dunklen Jahren nicht gemeutert, als sie verbrecherische Befehle ausführen mussten? Weil sie sonst selber dran gewesen wären. Hier wird der Selbsterhaltungstrieb des Menschen pervertiert im Sinne von: "besser die als ich". Und deswegen bleibt selbst der, der nicht kämpfen will, lieber bei der Fahne als in 5 Gewehrläufe blicken zu müssen.

Und aus dem Grund sollte es einfach keine Wehrpficht geben, Punkt.
Dann gibt's auch solche o.g. Sorgen nicht. Wer nicht kämpfen will, hat dafür gute Gründe und sollte auch nicht unter Androhung von Gewalt dazu gezwungen werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2024 00:04).

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