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  • Erodeist

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2008

"Kollektive Organisierung"

Der Artikel enthält einen wichtigen Aspekt durch den Fragenden:
"Es lassen sich heute keine kämpfenden Klassen mehr mobilisieren, es
stehen sich eher Schichten und soziale Milieus gegenüber, die
divergieren."
Die Antwort dazu:
"In puncto Verteilung von Einkommen und Reichtum gibt es noch immer
diametrale Interessensgegensätze in der Gesellschaft."

Hier müßte der oder die politisch Engagierte einen Schritt weiter
gehen, um diese Interessensgegensätze zu beleuchten: "Wer will was?
Und warum?". Entweder sind Jusos dazu zu dumm oder zu feige.

H. J. Krysmanski stellt sich dem Phänomen "Interessensgegensätze" in
einem Artikel "Wem gehört die EU?":
1. Strukturen des Reichtums
2. Akteure der Geldmacht
3. Aspekte europäischer Herrschaft
> http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wemgehoertdieeu/
(Studie im Auftrag der Europaabgeordneten Sahra Wagenknecht)
Lesenswert!

Stichpunkte:
* Superreichtum wird zu einer Gefahr für die Demokratie.
* Technokraten als Dienstklasse der Geldelite.
* Lobbyismus und Korruption.
* Europa ist von Regierungen für Regierungen geschaffen.

Auszüge:
[Brüsseler System] "Die Funktionäre des Machtdreiecks aus Politik,
Bürokratie und Wirtschaft sind eine Interessensymbiose auf
Gegenseitigkeit eingegangen und verketten sich immer mehr zu einem
eingebunkerten Machtkartell."

"Die Zahl der europäischen Ultra-HNWIs (nach der Merrill
Lynch-Einteilung) mit einem frei verfügbaren Vermögen von mehr als 30
Mill. Euro wird für 2005 mit etwa 17 000 Personen angegeben. Wie
diese Personen zusammenwirken, ist weitgehend unerforscht."
(Vgl. Verschwörungstheorien, Bilderberger, Atlantikbrücke e.V., etc.)

Fazit: Wer "mobilisieren" will, sollte zuvor den Gegner benennen.
Erst dadurch werden Strategien möglich.

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