VK46 schrieb am 15.02.2019 10:07:
Was er sonst über sein Land sagt ist natürlich auch Schwachsinn aber es ist verständlich.
Solange man nicht in dem Land lebt, würde ich mich mit Urteilen zurück halten.
Ich sehe jetzt nicht, was so verwerfliches daran ist, die UNO um Hilfe zu bitten.
Das zeigt doch, dass ihm das Volk nicht am Arsch vorbei geht.Kann man auch so sehen. Es ist trotzdem traurig, dass ein Land mit den größten Erdölreserven der Welt Hilfe von der UNO braucht um das eigene Land zu versorgen - also es mus schon was gewaltig schief laufen in dem Laden
Die kritischen Stimmen, die nicht wie Lemminge der Kanzlerin folgen, haben inzwischen ein blaues Parteibuch.
Die haben jetzt ein Wesen namens AKK.;-)
Noch sitzt Merkel auf dem Thron und ein eigenes Profil hab ich bei AKK bisher auch noch nicht entdecken können - auch keine Ideen. Jetzt gab es das CDU Werkstattgespräch bei dem sich alle einig sind, dass man in der Asylfrage alles ändern muss obwohl man nie einen Fehler gemacht hat. Ziemlich paradox
Maduro ist ein weiterer beweis, das Sozialismus nicht funktioniert
Ich glaube, das Problem liegt woanders. Man kann mit Kapitalisten eben keinen Sozialismus gründen. Dafür braucht man Sozialisten.
Das ist ein sehr kluger Satz!
Trotzdem glaube ich nicht, dass es viel mehr als ne Handvoll Mustersozialisten gibt. Neid aber auch streben nach Erfolg ist ein Instinkt und ehrlichgesagt hat uns genau diese Denke weiterentwickelt. Ich glaube es liegt nicht im Wesen des Menschen mehr zu tun wenn man kein Resultat sieht. Ob es ne bessere Bezahlung oder ein besseres Ansehen ist, ist dabei egal. Und wenn es in einer kleinen abgeschotteten Gruppe funktioniert ist es ja OK aber global ist das nicht zu machen. Jeder eingeborenen Stamm hat nen Häuptling der sagt wo es lang geht. Gleichgeschaltete Genügsamkeit halte ich nicht für super erstrebenswert und bremst jede Innovation aus.Aber die Stufe hat der Mensch noch nicht erreicht. Er muss erst lernen Egoismus abzulegen und Empathie zu entwickeln.
Lenin hatte da ja eigene Vorstellungen, wie man die Leute um erzieht, aber auch das hat nicht geklappt.Korruption, Kriminalität - das alles gab es schon unter Chavez aber ist unter Maduro enorm angestiegen.
Aber warum? Ist er einer der Korrupten? Oder ist er nicht hart genug gegen Korruption vorgegangen?
Geht man zu hart vor, ist man auch gleich Diktator oder Folterknecht.
Ich möchte den Job ehrlich nicht haben.Ich denke es liegt am System. In der Planwirtschaft wird dir vorgeschrieben was und wie viel du bekommst. Die Lebensumstände sind aber zu komplex um diese zu vereinheitlichen. Wenn mir nur alle 15 Jahre ein neuer Fernseher zusteht, meiner aber nach 5 Jahren kaputt geht, dann besorg ich mir den halt illegal - daraus entsteht dann ein Geschäft und die TV-Hehler verdienen sich ne goldene Nase. Das kann man mit quasi allen Produkten machen - aus dem In- und Ausland und schon zerfällt das System.
Andere Dinge des täglichen Lebens fehlten dafür komplett oder mussten allesamt importiert werden
Da wird auch speziell eine Firma beschuldigt, die das alles kontrolliert.
Die Waren sollen angeblich da sein, aber sie werden einfach nicht ausgeliefert.
Das soll jetzt das Militär übernehmen.Das mag sein aber es ist immer gefährlich wenn es nur einen Anbieter gibt. Zudem liegt die Inlationsrate je nach Produktkategorie bei 300 bis 800% - mit Waren importieren ist da dann nichts mehr los und so richtig groß ist die Venezuelanische Industrie auch nicht, dass die Ihre Produkte alle selbst herstellen. Sie exportieren Öl und vielleicht noch ein paar Früchte - alles andere kommt aber aus dem Ausland, ist jetzt aber absolut unbezahlbar
Hier ein Video, das Sie sich mal ansehen sollten:
https://opablog.net/2019/02/09/solidaritaet-mit-venezuela-kundgebung-des-bremer-friedensforums/
Ab 17.00 min spricht eine Venezulanerin.
Ich fürchte, die hat mehr Einblick in die Situation wie wir beide.Und wenn ich von dem Gehalt, von dem ich mir vorher eine Wohnung und ein Auto leisten konnte in Zukunft nur noch Grundlebensmittel leisten kann, dann brauch ich auch nicht mehr arbeiten zu gehen.
Um sich so zu fühlen, muss man aber nicht ins Ausland gehen.
Jeder Leiharbeiter /Werksverträgler fühlt sich so.Ohne Frage läuft hier auch einiges schief. Und trotzdem wäre aktuell jeder Arzt in Venezuela froh, wenn er umgerechnet das Gehalt oder sagen wir die Kaufkraft bekäme, die der Sub-Subunternehmer eines Paketdienst-Fahrers hat
Die ersten flüchten aus dem Land, die nächsten stehlen sich die Sachen zusammen, die sie zum leben brauchen und wenn man die Wutbürger halbwegs organisiert bekommt, planen diese einen Putsch.
Wie bei uns.;-) Oder?
Bei uns fliehen hauptsächlich die Eliten und wir bekommen Taugenichtse im Austausch. Nach Venezuela will derzeit wohl niemand aber das mit der Abwanderung der Jugend und der Eliten ist durchaus ein Problem, ja.
Der wird erst noch vom Militär niedergeschlagen, es gibt Tote und die Stimmung kippt weiter. Die ersten Militärs wenden sich gegen den Staatschef und es kommt zu einer blutigen Revolution bis der nächste Messias erscheint. Der verspricht auch viel.....ob er es halten kann ist die andere Frage - da stehen die Chancen 50/50.
Klingt jetzt wie Frankreich! B-)B-)B-)
Richtig. Wir brauchen uns in Europa nicht über Zustände in anderen Ländern lustig machen, während hier noch Leute wie Macron und Merkel gewählt werden.
Leider muss man oft erst auf die Schnauze fallen um bei Null beginnen zu können. In Deutschland war es der Nationalismus, in Venezuela der Sozialismus. Alle Ideologien sind in der Theorie gut und scheitern in der Praxis.
....scheitern in der Praxis an der Bevölkerung! (hätte man schreiben müssen).
Es scheitert nicht nur an Gier oder fehlender Solidarität, es scheitert an mangelndem politischen Interesse und Engagement.
Man glotzt halt lieber Dschungelcamp. Politik gibt es in Talkshows.Die Meinung wird uns ja diktiert. Gäbe es kein Internet und die Presse wäre so wie heute, müsste die CDU bei 90% Wählerstimmen liegen. Weniger schlechte Presse für die Staatschefs als wir in Deutschland haben wohl nur Nordkorea und China. Wir müssen Trump verteufeln, den Brexit lächerlich machen und als Eigentor der Briten werten. Wir dürfen mit der AfD nicht reden und Orban verteufeln. Wir müssen die Grünen super finden und kontroverse Meinungen, die sich vielleicht um den Untergang des Wirtschaftsstandort Deutschlands kümmern hier komplett ausblenden. Kritische Stimmen werden aussortiert. Von Eva Hermann über Peter Hahne. Jetzt bläst auch noch Günter Jauch ins selbe Horn - mal schauen ob es hier ne Trendwende gibt
Wenn es aber jemanden gibt, der überhaupt nichts für die katastrophale Situation in Venezuela kann, dann ist es Trump auch wenn man ihn schon wieder als Buhmann aus der Kiste kramt.
Naja, Staatsgelder einfrieren und offen mit Militär drohen, das entspannt die Lage in Venezuela auch nicht gerade.
Vielleicht sollte es uns egal sein, was mit den Leuten in Venezuela passiert - ist weit weg und ich kenn da niemanden.
Nein egal sollte es uns nicht sein. Man kann auch Hilfe anbieten, aber in einem souveränen Staat Neuwahlen zu fordern und eine Opposition anzuerkennen, die die Wahl boykottiert hat, das ist nicht unsere Aufgabe.
Ist es nicht. Dummerweise ist aber die Finanzirerund des Wideraufbaus oder die Aufnahme von Flüchtlingen unsere (mit unsere meine ich "Der Westen) Aufgabe. Wären die Grenzen zu und gäbe es keine Abkommen über finanzielle oder militärische Unterstützung, dann könnte man sich auch wie die Schweiz bei solchen Themen entspannt zurücklehnen
Alles absolut nachvollziehbar aber halt etwas ungewohnt, dass einen die USA nicht mehr jederzeit aus der Scheiße rettet, die man selbst verschuldet hat. Es gibt die NATO, die UN(O) und überall bleibt die USA im großen Maße dabei. Aber man kann sich viel besser um die eigenen Dinge kümmern, wenn man nicht 20 andere Baustellen hat. Das gefällt den anderen Staaten nicht, weil sie jetzt mehr selbst machen müssen aber für die USA ist es das beste das passieren kann. Deshalb wird Maduro abgewählt (falls es überhaupt nochmals Wahlen gibt) und Trump bekommt seine zweite Amtszeit trotz weltweiter Anti-Trump Propaganda.
Das klingt schon sehr nach US-Propaganda, die alles nur uneigennützig und wegen der Menschenrechte tun.
Wenn Trump ein Versagen /Abwahl von Maduro braucht um Präsident zu bleiben, dann gute Nacht.Ich glaube die Lage in Venezuela ist für die Wähler in den USA eher eine Randnotiz und entscheidet nicht über die Wiederwahl
Tusli Gabbard ist die bessere Alternative, nicht nur für die USA, sondern auch für den Rest der Welt.
Trump sollte man nur an seinen Wahlversprechen messen.
Was hat er erreicht und was nicht?Tussi kenn ich noch nicht :-)
Ich glaube wenn die Ergebnisse gleich wären aber Trump nicht als harter Milliardär bekannt geworden wäre sondern eher so der Typ Kennedy oder Obama wäre, dann würde man seine Erfolge in den Himmel loben. Niedrigste Arbeitslosigkeit, steigende Löhne, Rückgang beim CO2 Ausstoß, Frieden mit Nordkorea. Beim BIP sagte Trump eine Steigerung von 3% im Wahlkamp voraus. Die New York Times hat ihn daraufhin zerrissen und hat gemeint, dass 1,5% schon ein großer Erfolg sein werden. Aktuell sind wir bei 4%. Er hat geschafft, dass die NATO Staaten mehr investieren und sich nicht blind auf die USA verlassen. Er fordert den Truppenrückzug aus Syrien und hat als gefühlt erster Präsident weniger Truppen in Kriegseinsätzen als der jeweilige Vorgänger. Er hat auch noch keinen Krieg begonnen. Seine angedrohten oder durchgesetzten Zölle haben bisher eigentlich auch mehr positive als negative Effekte auf die heimische Wirtschaft. Für eine absolut undenkbare Widerwahl sieht es eigentlich ganz gut aus, wobei dies natürlich dann auch von den Kandidaten abhängt. Ich halte America First für einen perfekten Wahlslogan. Unsere Kanzlerin reisst nach der Wahl dem Minister beim Feiern lieber die Deutschlandfahne aus der Hand und legt sie zur Seite. Auf das eigene Land stolz zu sein ist bei uns ja voll NaziDa sehe ich Venezuela eher als Ablenkungsmanöver.