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  • Nussferatu

mehr als 1000 Beiträge seit 31.01.2006

Die Antwort ist relativ einfach.

Entgegen einer stark verbreiteten Annahme wurden zu DDR-Zeiten nicht nur Leute aus politischen Gründen kaltgestellt, sondern auch Wichtigtuern ohne Fähigkeit zur konstruktiven Diskussion dieses deutlich so gesagt.

Echte Bürgerrechtler verschwanden bereits direkt nach der Wende wieder in der Bedeutungslosigkeit. Die Politik in Ostdeutschland wurde in erster Linie von der berühmten zweiten bis vierten Wahl aus dem Westen, Opportunisten und den erwähnten Wichtigtuern bestimmt.

Beispiele:
- Markus Meckel (SDP-Gründer), seit Beitritt im Wesentlichen durch Nachbarschaftsstreit bekannt
- Katrin Saß, Schauspielerin, erhielt eigener Aussage nach aus politischen Gründen in der DDR keine Rollen mehr (nicht etwa wegen Alkoholproblemen und daraus resultierender Unzuverlässigkeit), wichtigste Rolle: alle paar Jahre nach Aktenfunden "Gysi, jetzt haben sie dich!" rufen
- natürlich Wolf Biermann, Flachwasserphilosoph und Liedermacher, dessen Lieder kaum einer kennt, gelegentlich zu authentischen Pöbeleien gegen die Linkspartei reaktiviert

Fazit: Statt Weisheit kann es auch jahrzehntelange Verpeilung sein, die sich da äußert.

Ach ja, die historische Erfahrung noch.

Die von Polen sollte sein, daß völkerrechtlich bindende Verträge über die Unverletzlichkeit der eigenen Grenzen unbezahlbar sind. In den ach so schlimmen sozialistischen Zeiten erhielten sie diese.
Jetzt fällt ihnen nichts besseres ein, als mit irren Reparationsforderungen die Büchse der Pandora wieder aufzumachen. Einfach nur dämlich. Forderungen wie "dann wollen wir aber auch Schlesien zurück" waren absehbar und auch hier im Forum zu hören.

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