>> Gerechtfertigt wird dies m.E. auch dadurch, daß bei der
Auferstehung
Christi ja mehrfach klar gemacht wird, daß genau der Leib, mit dem er
bestattet wurde, auch wieder auferstanden ist
Nur sehe ich keinen Grund, warum das für die anderen Menschen auch
gelten sollte. Immerhin gibt es bezüglich der Verwesung schon einen
gewissen Unterschied zwischen 1-2 Tagen (Jesus) und z.B. mehreren
Jahrhunderten.
>> Im vorliegenden Falle würde ich den
Berichten um die Auferstehung und einem "normalen" Verständnis der
Formel des Glaubensbekenntnisses den Vorrang geben vor den
paulinischen "Spitzfindigkeiten" ... und sei es nur darum, weil
Paulus ja an den "Original-Ereignissen" bekanntlich nicht teilnahm
Die "Erfinder" des Glaubensbekenntnisses (falls es denn wirklich aus
dem 1./2. Jhd. stammt) müssten eigentlich auch nicht von Anfang an
dabei gewesen sein.
>> Etwas ernsthafter könnte man vielleicht noch anführen, daß eben
das
Glaubensbekenntnis in der Form der kath. Messliturgie
jahrhundertelang in Rom und im Westen das Vorherrschende war, seine
Formulierung, deren wörtliche Interpretation ja wohl bis heute m.W.
auch nicht abgelehnt wird, also durchaus als "verbindlich(er)" gelten
kann.
Das sehe ich auch so, aber sowohl im der kath. Liturgie als auch z.B.
in der lutherischen und orthodoxen Variante des Glaubensbekenntnisses
wird ja nur von einer Auferstehung der Toten gesprochen, und das kann
ja dann vieles bedeuten.
>> Darüberhinaus finde ich, daß man die Stelle im unten zitierten
Korintherbrief durchaus dahingehend interpretieren kann, daß bei der
Auferstehung des Fleisches diesem nur eine neue Qualität verliehen
wird, die ihm die unbefristete und weitgehend unveränderliche
Existenz überhaupt erst ermöglicht.
Ja, das kann man.
Aber dann würde es ja auch keinen Unterschied machen, ob sich der
Körper
durch Bakterien oder durch Feuer in seine Bestandteile aufgelöst hat.
>> Gibt es im Paradies eigentlich auch was zu essen - und
entsprechend: Toiletten?
Das solltest du vielleicht mal einen Theologen fragen ;-)
>> Und zuletzt: Eben wegen der fleischlichen Auferstehung im von mir
unterstellten Verständnis war es doch Christen jahrhundertelang
verboten (oder zumindest unerwünscht) Leichen zu verbrennen - während
genau durch die Verbrennung den Hexen ja u.a. auch gerade die
Möglichkeit zur Wiederauferstehung genommen wurde.
Das dürfte eben eine der vielzähligen Traditionen sein, die mit der
ursprünglichen Religion nicht mehr allzu viel zu tun haben.
Dafür gibt es ja noch unzählige andere Beispiele.
Auferstehung
Christi ja mehrfach klar gemacht wird, daß genau der Leib, mit dem er
bestattet wurde, auch wieder auferstanden ist
Nur sehe ich keinen Grund, warum das für die anderen Menschen auch
gelten sollte. Immerhin gibt es bezüglich der Verwesung schon einen
gewissen Unterschied zwischen 1-2 Tagen (Jesus) und z.B. mehreren
Jahrhunderten.
>> Im vorliegenden Falle würde ich den
Berichten um die Auferstehung und einem "normalen" Verständnis der
Formel des Glaubensbekenntnisses den Vorrang geben vor den
paulinischen "Spitzfindigkeiten" ... und sei es nur darum, weil
Paulus ja an den "Original-Ereignissen" bekanntlich nicht teilnahm
Die "Erfinder" des Glaubensbekenntnisses (falls es denn wirklich aus
dem 1./2. Jhd. stammt) müssten eigentlich auch nicht von Anfang an
dabei gewesen sein.
>> Etwas ernsthafter könnte man vielleicht noch anführen, daß eben
das
Glaubensbekenntnis in der Form der kath. Messliturgie
jahrhundertelang in Rom und im Westen das Vorherrschende war, seine
Formulierung, deren wörtliche Interpretation ja wohl bis heute m.W.
auch nicht abgelehnt wird, also durchaus als "verbindlich(er)" gelten
kann.
Das sehe ich auch so, aber sowohl im der kath. Liturgie als auch z.B.
in der lutherischen und orthodoxen Variante des Glaubensbekenntnisses
wird ja nur von einer Auferstehung der Toten gesprochen, und das kann
ja dann vieles bedeuten.
>> Darüberhinaus finde ich, daß man die Stelle im unten zitierten
Korintherbrief durchaus dahingehend interpretieren kann, daß bei der
Auferstehung des Fleisches diesem nur eine neue Qualität verliehen
wird, die ihm die unbefristete und weitgehend unveränderliche
Existenz überhaupt erst ermöglicht.
Ja, das kann man.
Aber dann würde es ja auch keinen Unterschied machen, ob sich der
Körper
durch Bakterien oder durch Feuer in seine Bestandteile aufgelöst hat.
>> Gibt es im Paradies eigentlich auch was zu essen - und
entsprechend: Toiletten?
Das solltest du vielleicht mal einen Theologen fragen ;-)
>> Und zuletzt: Eben wegen der fleischlichen Auferstehung im von mir
unterstellten Verständnis war es doch Christen jahrhundertelang
verboten (oder zumindest unerwünscht) Leichen zu verbrennen - während
genau durch die Verbrennung den Hexen ja u.a. auch gerade die
Möglichkeit zur Wiederauferstehung genommen wurde.
Das dürfte eben eine der vielzähligen Traditionen sein, die mit der
ursprünglichen Religion nicht mehr allzu viel zu tun haben.
Dafür gibt es ja noch unzählige andere Beispiele.