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mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2003

Ave, Caesar Linguale

demon driver schrieb am 18. Juli 2004 19:47

> Revisionistisch ist die Verwendung des Begriffs Holocaust-Aufsexung,

"sei", nicht "ist"

Du mußt noch üben, wie man imperiert.

> egal in welchem Zusammenhang, als wäre der Holocaust etwas, das durch

Es muß heißen, "DER" und nicht "der", sonst kribbelt's nicht.
(ewig diese nachlässige Schlamperei, der kaiserliche Nachwuchs ist
auch nicht mehr, was er mal war...)

> eine "Aufsexung" als etwas NOCH Entsetzlicheres dargestellt werden
> könnte oder müsste, als es war. Egal in welchem Zusammenhang.

mir scheint, für manche gibt es weit entsetzlicheres, nämlich freier
Sprachgebrauch und unzensierte Reflexion, Gesprächskultur und
Urteilsfreiheit. Scheint Dich alles weit mehr zu stören als jeder
Massenmord.
(Daß Dir Zusammenhänge gänzlich Mumpe sind, betonst Du gern ein
zweites Mal? Wozu - das wissen wir hier längst)

> "Erez Israel" ist darüber hinaus das Paradebeispiel für einen Nazi, der nie
> Zweifel daran gelassen hat, in welchem Zusammenhang das Fallenlassen
> des Begriffs gemeint ist, auch wenn er, gerade wie hier, immer Wert
> darauf gelegt hat, ganz unschuldig zu tun, etwa indem er Holocaust
> sagt, aber behauptet die Judenvernichtung nicht gemeint zu haben. Das
> jedoch ist in unserem Sprachraum völlig ausgeschlossen.

"in unserem Sprachraum" meint jetzt wohl Plural Majestaetis, denn
meinen Sprachraum definiere ich von Deinen impotenten Regelungen
gänzlich unbeeindruckt.

> Er muss in jedem Fall davon ausgehen, dass Holocaust als das verstanden wird,
> was es "v. a." (das heißt "vor allem"!) bedeutet, nämlich "die
> Verfolgung, Gettoisierung und industriemäßige Vernichtung der
> europäischen Juden während der NS-Herrschaft in Deutschland und
> Europa" 1933-45, wozu ein der deutschen Sprache Mächtiger nicht
> wirklich erst noch in eines der gängigen Nachschlagewerke (hier z.B.:
> der Brockhaus in einem Band. 9. Auflage, Mannheim, 2002) schauen
> muss!

"Es singt der Chor der Blöden, der war immer schon zu laut"
(Westernhagen).
Offenbar laut genug, mit dem Rechtsinhaber der Sprache verwechselt zu
werden. "Holocaust" referenziert zuerst einmal die planmässige
Entvölkerung des nordamerikanischen Kontinents durch Kopfprämie gegen
Nachweis mittels vorzuweisender Schädeldecke der Erschlagenen. Dank
fehlender Ahndung der Tat verblieb dem Täter Gelegenheit, sich der
Spuren weit genug zu entledigen, daß uns die Opferzahlen fehlen.

> Nochmal! Wer nicht auf dem rechten Auge völlig blind durch die
> Menschheitsgeschichte läuft, von diesen Foren ganz zu schweigen, der
> muss wissen, dass das kein Versehen ist, sondern Masche.

Zwei links, zwei rechts, zwei fallen lassen, links zwo, drei, vier...
Wir betrachten die Pirouette Deines Stolperschrittes, Vokabeln wie
"grotesk" assoziierend. Ein Gleichschritt, wie Du ihn erträumst, wird
meiner Ahnung nach nie wieder einzuführen sein. Wir danken der
Erfahrung, Hitler, Stalin u. a. sind Namen, die den Traum der
Denkvortschrift begleiten.

> Kein Mensch,
> der nicht entweder mit eindeutig revisionistischer Absicht daherkäme

Doch, ein Mensch ist jeder, sprichs nicht ab, wir folgen nicht.
Und "Absichten" zu richten erinnert mich jetzt irgendwie an graue
Vorzeit.

> oder aber von allen guten Geistern verlassen wäre, würde jemals den
> Begriff verwenden. Nicht, wer diese Verwendung als das benennt, was
> sie ist, ist paranoid, sondern wer hier nicht merkt, was Sache ist,
> ist entweder fürchterlich naiv oder will bewusst Revisionismus in
> Schutz nehmen.

In was möchtest Du denn nehmen? In Haft? In Sprechverbot?
Früher amputierte man Zungen. Genügen Dir Wortamputationen?
Wie sieht es denn mit Deinen "Absichten" aus, die Deiner Haltung nach
zu "richten" sind? Genügt Zensur oder braucht es ein Gulag?
Umerziehung? Was schlägst Du vor zur Verteidigung der Schutzmarke
"Holocaust"?

> d. d.

Sophosaurus (Blockwart-Driver)

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