demon driver schrieb am 18. Juli 2004 12:29
> Den Ausspruch
> Sartres auf Fisher anzuwenden beleidigt Sartre und Voltaire
> gleichzeitig.
Who gives a fuck? Zu viel bildungsbürgerliches Gespieße in Deinem
Beitrag, für meinen Geschmack. Und dann auch noch diese
Enthistorisierung - konservativ geworden?
"Die unangefochtene Schachmetropole des 18. Jh. war das berühmte
‚Café de la Régence‘ in Paris. Im Jahr 1740 begann hier der Aufstieg
des 14jährigen Fancois Philidor. Er war Musiker und Schachspieler.
Seine Opernkompositionen konnten die Familie nicht ernähren. In
späteren Jahren reiste Philidor als Berufsspieler zwischen England
und Frankreich hin und her, um sich seinen Lebensunterhalt zu
verdienen. Namhafte Persönlichkeiten spielten im Café gegen Philidor:
Voltaire war ein schlechter Verlierer und gab sich nach dem Matt
unkontrollierbaren Wutausbrüchen hin. Rousseau klagt in seinem Buch
"Confessions" mehrmals über die Frustrationen, die er als schwacher
Spieler und hoffnungsloser Lehrling immer wieder erlitt. Diderot war
regelmäßig Gast im Régence. Auch Napoleon und Benjamin Franklin
versuchten sich hier."
http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=schach
Ich erinnere mich, dass ich zu meiner Schulzeit, als ich noch
Glücksspiele organisierte, einmal gelesen habe, dass Voltaire ein
Vermögen gemacht haben soll, indem er im Kasino bei einem
Roulettespiel Kesselfehler analysierte und um eine sichere
Gewinnstrategie besaß. Voltaire, das ist nicht nur Humanismus und
Aufklärung, sondern auch angewandte Spieltheorie.
Vermutlich hätte er sich über den etwas schiefen Vergleichs Palms
eher amüsiert und angesichts seiner eigenen Schachfähigkeiten sogar
geehrt gefühlt, was zuzugeben aber nicht ohne eine gewisse
geistreiche Ironie möglich gewesen wäre.
Tloen
> Den Ausspruch
> Sartres auf Fisher anzuwenden beleidigt Sartre und Voltaire
> gleichzeitig.
Who gives a fuck? Zu viel bildungsbürgerliches Gespieße in Deinem
Beitrag, für meinen Geschmack. Und dann auch noch diese
Enthistorisierung - konservativ geworden?
"Die unangefochtene Schachmetropole des 18. Jh. war das berühmte
‚Café de la Régence‘ in Paris. Im Jahr 1740 begann hier der Aufstieg
des 14jährigen Fancois Philidor. Er war Musiker und Schachspieler.
Seine Opernkompositionen konnten die Familie nicht ernähren. In
späteren Jahren reiste Philidor als Berufsspieler zwischen England
und Frankreich hin und her, um sich seinen Lebensunterhalt zu
verdienen. Namhafte Persönlichkeiten spielten im Café gegen Philidor:
Voltaire war ein schlechter Verlierer und gab sich nach dem Matt
unkontrollierbaren Wutausbrüchen hin. Rousseau klagt in seinem Buch
"Confessions" mehrmals über die Frustrationen, die er als schwacher
Spieler und hoffnungsloser Lehrling immer wieder erlitt. Diderot war
regelmäßig Gast im Régence. Auch Napoleon und Benjamin Franklin
versuchten sich hier."
http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=schach
Ich erinnere mich, dass ich zu meiner Schulzeit, als ich noch
Glücksspiele organisierte, einmal gelesen habe, dass Voltaire ein
Vermögen gemacht haben soll, indem er im Kasino bei einem
Roulettespiel Kesselfehler analysierte und um eine sichere
Gewinnstrategie besaß. Voltaire, das ist nicht nur Humanismus und
Aufklärung, sondern auch angewandte Spieltheorie.
Vermutlich hätte er sich über den etwas schiefen Vergleichs Palms
eher amüsiert und angesichts seiner eigenen Schachfähigkeiten sogar
geehrt gefühlt, was zuzugeben aber nicht ohne eine gewisse
geistreiche Ironie möglich gewesen wäre.
Tloen