sagt man als Geschäftsmann eigentlich nie, denn sonst versuchen alle, den Preis zu drücken. Wahrscheinlich ist daher, dass alles an einen einzigen Käufer geht, den russischen Staat. Ist ja dann nur das Zweitschlimmste, denn er hätte ja auch enteignet werden können. Prochorow sagt nicht, dass er unter Druck gesetzt wurde. Das wüssten wir sofort, denn im Westen warten radarschirmgroße Ohren auf genau diese Botschaft. Die aber kommt nicht, es dürfte daher ein Deal auf Gegenseitigkeit sein.
Das passt zur jetzigen Strategie Putins, mit energischen staatlichen Eingriffen das Embargo zu umgehen und auf Eigenproduktion umzuschwenken. Der Westen wird dann wieder genau wissen, dass die Sowjetunion zurückkehrt und damit die Unfreiheit. Nein, es hat auch bei uns schon der Staat ein Elektrizitätswerk betrieben, ohne dass die Bürger versklavt wurden. Sogar unter Ludwig Erhard.
Ob die Sache eine politische Dimension hat, ist nicht belegt. Natürlich war die Kontensperrung für russische Oligarchen die Aufforderung zum Putsch. Schafft den Putin weg und ihr kommt wider an euer Geld. Hat aber nicht geklappt. Ohne sein Geld ist der Oligarch irgendwie so etwas wie ein Fisch am Trockenen. Putin hat diese Situation genutzt, um freche Oligarchen etwas auf Maß zu stutzen. In diesem Zusammenhang kann man das auch sehen.
Zur Durchsuchung habe die Polizei den Moment maximaler Ablenkung genutzt? Putins öffentliche Fragestunde, welche in dieser Hinsicht offenbar auch den Fußball toppt. Mit Angela Merkel hätte das nicht geklappt. Um es mal vorsichtig auszudrücken.
Gruß Artur