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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Business as usual

Die Gefahr eines vom Nahen Osten ausgehenden Weltkrieges treibt die Europäer nicht um. Zwar gibt es auch diesbezüglich mit Tronald Meinungsverschiedenheiten, aber das sind im Grunde nur taktische Differenzen. Die militaristisch-interventionistische Tendenz ist in Europa genauso ausgeprägt wie in den usa. Was die Leute nun aber wirklich auf die Palme bringt ist das Abweichen Tronalds vom Tina-Weg, zu dem das Mantra Freihandel über alles gehört. Dass unter Tronald das Imperium zu einem eigensüchtigen wird, dass für den angeblichen Schutz - in Wirklichkeit vor sich selbst - den es bietet, nun einen einen exorbitanten Pizzo verlangt, geht ihnen zu weit. Auch wenn hie und da eingeräumt wird, dass Tronalds Argumente ansatzweise stechen, man da und dort wirklich höhere Zölle verlangt als das Imperium selbst.
Einerseits schauen andere Weltmächte dem leicht lächerlichen Treiben mit einer gewissen Schadenfreude zu, andererseits wissen deren Mächtige genau, dass ein Rumoren im westlichen Kasten militärische Auseinandersetzungen ankündigt, in die sie unweigerlich eine Hauptrolle spielen. Zumal diese Mächte auf derselben Hochzeit tanzen und hoffen, sie möge noch um eine Zeit verlängert werden, um sich daran weiter mästen zu können. Ökologische Bedenkenträger sind ihren Ländern noch dünner gesät und haben wenig zu sagen.
Weiterhin ist in der Führungselite niemand in Sicht mit dem geistigen Potential, politisch-ökonomische Kreativität zu entwickeln, alle wackeln sie dumpf die breite, gut ausgebaute Strasse weiter, keinen Gedanken darauf verschwendend, dass sie nicht endlos weiterführt, sondern [hier die eigene Lieblingsmetaphorik einsetzen] abrupt endet.

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