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  • lilywhite

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2003

Ein Beispiel!

abed schrieb am 10. Oktober 2006 12:08

> Frankls Werke wie: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn!
> (Dabei gehts beileibe nicht nur um Selbstmordprävention!)

Warum sollte ich denn? Ich habe nicht vor, jemals zu glauben, dass
ich existiere, weil irgendwann mal ein Wesen einen Mann aus einem
Haufen Ackererde geformt hat und aus seiner Rippe eine Frau schuf!
Christ ist, wer sich voll mit der biblischen Überlieferung
identifiziert. Wer das tut, der glaubt eben auch diesen Schwachsinn
mit der Ackererde und der Rippe, den 7 Tagen - und von Adam und Eva,
die Ackerbau und Viehzucht betrieben und in Hütten lebten, als ERSTEN
MENSCHEN!!
Anderenfalls würde er die Grundessenz seiner eigenen Religion infrage
stellen.

> Deine Frage: Warum lässt Gott Leid zu ist eine uralte!

Nein, die frage ist viel mehr: warum lässt er es zu, dass Menschen
sich an seine Position stellen und über Leben und Tod entscheiden.

> Die Antwort geb ich dir ein andermal, dauert jetzt zu lange, aber es
> gibt gute Bücher zu dem Thema.

Ich glaube kaum, dass du in der Lage wärst, mir darauf eine
befriedigende Antwort zu liefern.

> Ich bin gläubiger Christ und sehe KEIN Problem Wissenschaft/Glaube!
> Ich bin Hobbyastronom,

Aha. Wie erklärst du dir als Hobbyastronom, dass Gott nie etwas von
der Erschaffung des Universums als Basis für die Entstehung der Erde
verlautbarte?

> interessiere mich für Geologie (habe schon
> eine
> schöne Fossiliensammlung)

Wie erklärst du dir dann, dass laut deinem christlichen Gott die
ersten Menschen in Hütten lebten und Ackerbau und Viehzucht
betrieben? Wie vereinbarst du das mit den eindeutigen Hinweisen
deiner Fossiliensammlung auf urmenschliche Lebensformen als Jäger und
Sammler und in Sippen, anstatt Familien??

> Ich kenn auch einige Wissenschafter die Christen sind!

Wahrscheinlich könnten sie selbst nicht wirklich erklären, warum das
so ist. Ganz grob genommen stellt sich die Wissenschaft aus
christlicher Perspektive ÜBER Gott - denn sie versucht eine
Alternative zur Abhängigkeit von Gott zu finden. Darüber scheinen
sich so einige Gewohnheits-Christen nicht im Klaren zu sein. Ich
kenne sogar Genforscher, die sich als Christen bezeichnen. Wie ist
sowas zu vereinbaren? Darin sieht man allenfalls, dass die Religion
in Wissenschafts-dominierten Kulturkreisen eine zunehmend
nostalgisch-romantische Funktion einnimmt, denn die des strikten
Lebensmodells und der Weltanschauung, die sie früher einnahm.

> Als Christ mußt du auch keiner "Konvention" angehören!

Abed - als Mensch, der in eine christliche Familie hineingeboren
wird, die ihren Glauben auch streng praktiziert, kannst du der
Konvention gar nicht entgehen. Du wächst hinein. Konvention bedeutet
durch Übereinkunft vieler als richtig empfundenes und zum
Gewohnheitsrecht erhobenes Verhalten.

> Der Trend geht sowieso zu den Christlichen Freikirchen!

DAS hat für mich überhaupt nichts mehr mit Christentum zu tun, das
ist nichts als Sektiererei. Aber genau so und nicht anders sind auch
die großen monotheistischen Religionen einmal entstanden.

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