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  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Partielles Analphabetentum und Feminismus

Ich hoffe, dass es in Zukunft nicht noch weitere Projekte dieser Art
in der Literatur gibt.

Eine "Übersetzung" dieser Art, und bei solchen historischen Werken
überhaupt, finde ich mehr als lächerlich. Weil man in den letzen
Jahrzehnten unsere Kinder und Jugendlichen, und damit auch heute
viele Erwachsene, zu partiellen Analphabeten gemacht hat, muss man
nun die Literatur dem Bildungsstand angleichen?
Die 16 jährige Tochter meiner Frau (Lebens...) Hat die Realschule
gerade mit 2,0 abgeschlossen und ist durchaus recht intelligent und
lernfähig. Aber als ich ihr mal ein Kapitel aus "Romeo und Julia" (in
deutscher Übersetzung) zu lesen gab, war sie mit der verwendeten
Sprachkomposition vollkommen überfordert.

Ihre Einwände, alte Literatur, wie die deutschen Klassiker, wurden
nur kurz und oberflächlich durchgenommen, konnte ich durch ihre alten
Schulbücher bestätigt finden. Zu einer Kultur gehört auch die
Sprache. Und in zehn Jahren Schule könnten die Kinder durchaus
intensiver damit beschäftigt und herangeführt werden.
Bei uns, den meisten Älteren hats ja auch funktioniert und niemandem
geschadet.

Als ich ihr dann noch ein Buch in alter deutscher Schrift zeigte,
empfand sie dies im ersten Moment wie griechisch oder kyrillisch.
Dann las sie den Text wie ein 1. Klasse SchülerIn. Jetzt findet sie
es sogar interessant und ließt das Buch weiter.
Und sie hatte das Buch mit in der Berufsschulklasse und war die
einzige von 22 Jugendlichen die es lesen konnte - die Angeberin.  ;)

Und was soll dieses Ganze "-Innen" geschriebs? Frauen hatten zur Zeit
der Bibel, bzw. der Verfassung und Erzählung der Bibelteile nichts zu
vermelden.
Man soll dann dem potenziellen Lesern den historischen Kontex nicht
verwaschen.
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