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136 Beiträge seit 19.07.2006

Sprache und Geschlecht interkulturell verglichen

Bei uns siehts ja danach aus, daß geschlechtsspezifische
Bezeichnungen vermieden werden sollen: der Lehrer, die Lehrerin ->
die Lehrperson.

Interessant ist nun der Blick zum angelsächsischen Raum, wo genau die
gegenteilige Bewegung erkennbar ist. Die Berufsbezeichnungen sind
dort ja traditionell nicht geschlechtsspezifisch: driver, friend ….
Neu soll es nun dort heissen: drivers and female drivers, boyfriend
and girlfriend, …

Wenn man [sic!] nun diese gegenläufige Bewegungen etwas zu
überschauen versucht und ein wenig extrapoliert, so darf man doch
annehmen, daß wir bald die Ausdrucksweise des traditionellen
Englischen haben werden, wo das Neutrum vorherrscht. Vice versa,
werden die englischsprachigen bald die Bezeichnungen eingeführt
haben, die im Deutschen bis anhin gang und gäbe waren.

Quintessenz: die vergesellschafteten Mann - Weib Unterschiede sind
nicht die Folge einer Sprache, denn bei unterschiedlichen
Sprachsystem entstehen die gleichen Unterechtigkeiten, haben also
andere Ursachen.

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