thelonious monk schrieb am 10. Oktober 2006 10:56
> grauzone schrieb am 10. Oktober 2006 10:39
> > Ratio,Wohlstand und kompromißlose Progression sind die einzigen
> > wirklichen "Antis" gegenüber Religionen.
> Das ist auch nur eine weitere 'Glaubensvorstellung', mithin eine
> Religion. Die totale Säkularisierung der Welt hat ja keine Welt ohne
> 'Heiligkeit'gebracht, sondern nur eine Welt, in der das 'Heilige'
> vollkommen verschleiert und unerkennbar geworden ist.
Von welcher Welt sprichst Du? Die, in der ich lebe, ist nicht total
säkularisiert; nicht mal annähernd.
> Der Mensch
> sehnt sich imho nach Glauben, und ob das jetzt Werte oder Wertpapiere
> sind, ist nur im Phänomen ein Unterschied, nicht in dem, was
> dahintersteht.
Der Mensch sehnt sich zuallerst nach Orientierung und nach Ordnung.
Zumindest sind das wesentliche Gründe für die Herausbildung von
Mythen, von Religionen.
Nach einem (nicht unbedingt konfessionellen) Glauben muß sich kein
Mensch sehnen, denn jeder ist damit reichlich ausgestattet. Sein
Glaube orientiert sich vor allem daran, wie er die Welt eingerichtet
haben möchte, wird also vor allem von Wunschdenken beeinflußt.
> grauzone schrieb am 10. Oktober 2006 10:39
> > Ratio,Wohlstand und kompromißlose Progression sind die einzigen
> > wirklichen "Antis" gegenüber Religionen.
> Das ist auch nur eine weitere 'Glaubensvorstellung', mithin eine
> Religion. Die totale Säkularisierung der Welt hat ja keine Welt ohne
> 'Heiligkeit'gebracht, sondern nur eine Welt, in der das 'Heilige'
> vollkommen verschleiert und unerkennbar geworden ist.
Von welcher Welt sprichst Du? Die, in der ich lebe, ist nicht total
säkularisiert; nicht mal annähernd.
> Der Mensch
> sehnt sich imho nach Glauben, und ob das jetzt Werte oder Wertpapiere
> sind, ist nur im Phänomen ein Unterschied, nicht in dem, was
> dahintersteht.
Der Mensch sehnt sich zuallerst nach Orientierung und nach Ordnung.
Zumindest sind das wesentliche Gründe für die Herausbildung von
Mythen, von Religionen.
Nach einem (nicht unbedingt konfessionellen) Glauben muß sich kein
Mensch sehnen, denn jeder ist damit reichlich ausgestattet. Sein
Glaube orientiert sich vor allem daran, wie er die Welt eingerichtet
haben möchte, wird also vor allem von Wunschdenken beeinflußt.