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  • lilywhite

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2003

Wie das geht?

Lochkarte schrieb am 11. Oktober 2006 9:42

> lilywhite schrieb am 11. Oktober 2006 9:11

> > Ernst G. Meindt schrieb am 10. Oktober 2006 23:13
> >
> > > 1. das sind gleichnisse/metaphern
> >
> > Woher weißt du das? Hast du diejenigen, die es niederschrieben,
> > gefragt, wie sie es meinten?
> > Ich glaube kaum, dass irgendjemand diese Überlieferungen überhaupt
> > ernst genommen hätte, hätten die Verfasser und Promoter dieser
> > Überlieferungen den zu Bekehrenden bei der Verbreitung des
> > Christentums Spielraum für Interpretationen gelassen. Nein, die
> > Genesis wurde den Leuten als "die wahrheit" verkauft und genau
> > deswegen glauben heute noch viele Christen an exakt diese
> > Schöpfungsversion.
> >

> "6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da
> scheide zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied
> das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es
> geschah so. 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und
> Morgen der zweite Tag."

> Wie kann man sowas wörtlich nehmen?

Das frage doch diejenigen, die mit dieser Geschichte die halbe Welt
um sich scharten.
Es gab da mal einen schönen Spruch, der da lautete: "Religion ist
das, was den Pöbel davon abhält, die Obrigkeit zu erschlagen". Wer
ungebildet ist, der glaubt sowas eben. Das ist die Basis, auf der das
Christentum seinen Siegeszug um die Welt antreten konnte.
Heute will das nun plötzlich keiner mehr wörtlich nehmen -
wohlwissentlich verleugnend, dass es ohne diese bedingungslose
Hingabe an das "Wort Gottes" das Christentum heute womöglich gar
nicht mehr gäbe.
Tatsache ist jedoch, dass die Überlieferungen sehr wohl wörtlich
genommen wurden, solange es keine alternativen
Erklärungsmöglichkeiten für die Entstehung der Welt oder des Menschen
gab, die glaubhaft belegt werden konnten.

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