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  • Sheik Yerbrain

447 Beiträge seit 29.09.2006

ditto

oldman123 schrieb am 10. Oktober 2006 14:00

> Ich hoffe, dass es in Zukunft nicht noch weitere Projekte dieser Art
> in der Literatur gibt.

> Eine "Übersetzung" dieser Art, und bei solchen historischen Werken
> überhaupt, finde ich mehr als lächerlich. Weil man in den letzen
> Jahrzehnten unsere Kinder und Jugendlichen, und damit auch heute
> viele Erwachsene, zu partiellen Analphabeten gemacht hat, muss man
> nun die Literatur dem Bildungsstand angleichen?
> Die 16 jährige Tochter meiner Frau (Lebens...) Hat die Realschule
> gerade mit 2,0 abgeschlossen und ist durchaus recht intelligent und
> lernfähig. Aber als ich ihr mal ein Kapitel aus "Romeo und Julia" (in
> deutscher Übersetzung) zu lesen gab, war sie mit der verwendeten
> Sprachkomposition vollkommen überfordert.


Du sagst es. Gerade alte Literatur ist oft von solcher Sprachgewalt,
den Wortschatz sowie eine Variabilität der Ausdrucksmäglichkeiten
betreffend, dass man sie eher als Lernziel betrachten sollte, als die
absolute Verflachung der Sprache noch weiter fortzutreiben. Besonders
die bildhafte Sprache religiöser Schriften mit ihren Gleichnissen,
Metaphern und Parabeln sollte man möglichst unangetastet lassen. Wer
möchte schon eine einseitige Interpretation eines Textes lesen, der
sich gerade in seiner Allegorie als Steinbruch für den Weg zum
rechten Verständnis offenbart.

Lächerlich.

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