. Daher ist es schon merkwürdig, dass es zum Demonstrationsverbot von linker und liberaler Seite nur ein lautes Schweigen gab. Dabei wurde dort immer wieder gefordert, dass sich Kritiker der Pandemie-Politik zunächst von den Rechten abgrenzen sollen. Das haben die Initiatoren von #friedlichzusammen getan. Wo also bleib die Kritik an der Einschränkung ihrer Grundrechte?
Tja, das werden die woken, linken und progressiven Bessermenschen auch noch lernen:
Grundrechte gelten entweder für alle oder für niemanden.
Es mag ja eine Zeit lang bequem und meutenbehaglich sein, den "Rechten" ihr Demonstrationsrecht und ihre Meinungsfreiheit abzusprechen und sie an der Ausübung dieser Rechte (auch gewaltsam) zu hindern.
Es mag sich eine Zeit lang gut anfühlen, Polizeigewalt und staatliche Willkür gegen "die Richtigen" zu bejubeln, sich dabei in hämischer Schadenfreude zu suhlen.
Es mag eine Zeit lang befriedigend sein, die "Hetzer und Spalter" im Chor niederzublöken, seinen opportunistischen inneren Schweinehund mal ordentlich von der Leine zu lassen.
ABER, das alles kann sich jederzeit gegen jederman wenden. Wer sich eben noch am sicheren Ufer bei wir sind mehr wähnte, kann durch eine unbedachte Äußerung oder einfach einen weiteren Willkürakt zum Abschuss freigegeben werden, findet sich plötzlich als Paria wieder. Wer diese Lektion aus der Geschichte der linken wie rechten Diktaturen nicht gelernt hat, hat gar nichts gelernt.
Sind die Grundrechte und die bürgerlichen Freiheiten erstmal für einen einzigen zur Disposition gestellt, gelten sie am Ende nirgendwo mehr. Der Staat, jeder Staat, ist ein gefräßiges Ungeheuer. Wir müssen ihn gemeinsam, egal ob rechts oder links oder oben oder unten, im Zaun halten, sonst frisst er uns alle.