Ich weiß auch, mein aktueller Lebensabschnitts-Begleiter ist 34 und relativ intelligent, und überrascht mich doch regelmäßig mit erstaunlicher Unkenntnis von diversen historischen Tatsachen. Er hat sogar mehrere Bildungsabschlüsse ... wobei ich mich mittlerweile frage, was genau sagt die, wie ich meine historisch gewachsene deutsche, sehr präzise Sprache damit genau? Gemeinhin wird das ja als etwas positives interpretiert, ein Bildungsabschluss. Man hat eine Bildung abgeschlossen ... hm *denk* - wie harmoniert das eigentlich mit der gemeinhin anerkannten Aussage: Man lernt ein Leben lang? Wie kann man etwas abschließen, was eigentlich lebenslang andauert?
Oder ist damit eigentlich Bildungs-Zurichtung gemeint? Das wäre in deutsch verständlich. Man wird in Zurichtungsanstalten spezifisch hin-gebildet, und mit dem dort gültigen Abschluss hat man belegt, das man sich hat zurichten, bilden lassen.
Daraus habe ich gelernt, das Bildung nicht gleich Wissen ist. Und ergo, Gebildete nicht zwingend Wissende sind. Aber natürlich auch, das Ungebildete nicht daher automatisch zu Wissenden werden. Und wie kommt man aus der Nummer, dem Dilemma raus? - Bis vor kurzem dachte ich, durch maximal offenen, transparenten Dialog mit den unterschiedlichen Interessengruppen, die es immer gibt. Seit Corona weiß ich - nein, das ist nicht gewünscht, man will beherrschen. Du bist böse, und du nicht - bewiesen mit nem kleinen Pieks. Ja, kann man so machen - aber ist das die menschliche Evolution, die diesem Planeten, der Flora und Fauna gut tut? Daran habe ich meine Zweifel ...