Vorab: das Risiko, an einer Impfung zu sterben, ist statistisch sehr, sehr gering. Und für viele Menschen erheblich geringer, als an Corona zu erkranken und zu sterben.
Aber auch kleinste Wahrscheindlichkeiten bedeuten halt, dass wir es bei einer Impfpflicht mit einer Zahl X von Impftoten pro Jahr zu tun haben werden, sei diese auch noch so gering.
Auf der anderen Seite wird eine Impfpflicht mit einer abstrakten Überlastung des Gesundheitssystems, neuerdings sogar mit einer Überlastung allgemeiner Infrastruktur begründet. Wobei hier, was nicht unerwähnt bleiben sollte, diese Überlastung aufgrund früher politischer Maßnahmen und aktuell auch dadurch forciert wird, dass man kerngesunde Menschen in Quarantäne schickt, weil bei ihnen ein hypersensibler PCR Test eine Infektion erkannt haben will.
An dieser Stelle sei an ein früheres Urteil des BVerfG erinnert, welches verneinte, dass die Poltiik eine von Terroristen entführte Passagiermaschine einfach abschießen dürfe, nur um damit einen Terroranschlag zu verhindern und damit Menschenleben zu retten. Tenor des Urteils war, soweit ich mich erinnere, dass der Staat Menschenleben nicht gegeneinander aufrechnen dürfe.
Es stellt sich also angesicht der im Raum stehenden Impflicht die Frage, wie viele Impftote Politik und Gesellschaft akzeptieren wollen und dürfen, um eine Überlastung von Infrastruktur zu verhindern oder die Wahrscheindlichkeit einer Ansteckung für andere Menschen zu vermindern.
Wenn ich das damalige Urteil des BVerfG konsequent auf diese Frage anwende, dann kann die Antwort nur lauten: 0!
Also entweder gibt es eine Garantie, dass die Imfpung in keinem einzigen Fall zum Tod eines Menschen führen kann. Oder eine Impfpflicht ist unter dem Hintergrund des damaligen Urteils mindestens fragwürdig.